Tätigkeits-Be
der
Gutenberg-G
Gutenberg-Gesel
GUTENBERG-GESELLSCHAFT
I
FÜNFTER JAHRESBERICHT
ERSTATTET IN DER ORDENTLICHEN
MITGLIEDER-VERSAMMLUNG ZU /-^ ,
MAINZ AM 24. JUNI 1906 ^
MAINZ 1906
GEDRUCKT BEI JOH. FALK III. SÖHNE
GUTENBERG-GESELLSCHAFT
FÜNFTER JAHRES- BERICHT
ERSTATTETIN DER ORDENTLICHEN
MITGLIEDER-VERSAMMLUNG ZU
MAINZ AM 24, JUNI 1906
MAINZ 1906
GEDRUCKT BEI JOH. FALK III. SÖHNE
INHALT
1. Jahresbericht Seite 3—13
2. Auszug aus dem Vortrage des Herrn Prof. Dr. G. Zedier
Ober den ältesten Gutenbergischen Stempel, gehalten in
der Mitglieder-Versammlung der Gutenberg-Gesellschafi zu
Mainz am 24. Juni 1906 Seite 14—21
3. Mitglieder-Verzeichnis „ 22-36
IE vierte ordentliche MitgUederversammlung
der Gutenberg-Gesellschaft fimd am Sonntage
nach dem Johannlafieste, den 25. Juni 1906,
im grossen Saale des Stadthauses bei recht
zahlreicher Beteiligung statt, unter dem Vor-
sitze des Herrn Professors Dr. Volke, da der
erste Vorsitzende, Herr OberbOrgermelster
Dr. Gassner, teilzunehmen leider durch Krank-
heit verhindert war.
Herr Bürgermeister Dr. Gdttelmann b^
grflsste die Versammlung im Namen der Stadt
und wQnschte den Verhandlungen besten
Erfolg. Herr Heinrich Wsltau hielt darauf
den angekfindigten hochinteressanten und
durch zahlreiche Abbildungen erläuterten Vor-
trag über das Wesen der Gutenbergischen Erfindung:
Gutenberg hat die Vervielfältigung des Schriftstempels
durch Metallguss zum Zwecke des Bücherdrucks erfun-
den und in der Umbildung der Handschrift zur Guss-
schrift die ganze Kraft seiner künstlerischen Begabung
bewiesen. Die mit reichem Beifall aufgenommenen Aus-
führungen sind unter dem Titel: „Gutenberg, Techniker
und Künstler" im Wortlaut und mit Abbildungen im
vierten Jahresbericht unserer Gesellschaft abgedruckt
worden und haben grosses Interesse, auch ausserhalb
des Kreises unserer Mitglieder, gefunden.
Nachdem der Vorsitzende dem Redner für seinen
überaus lichtvollen, in jeder Hinsicht vortrefflichen Voi^
trag, mit dem die heutige Sitzung in schönster
etageleitet sei, den Dank der Versammlung ausgesprochen
hatte, wurden die geschifttichen Verhandlungen aufge-
nommen. Der Jahresbericht, der bisher der General-
versammlung bereits abgeschlossen im Druck vorg^
IV5710S3
4
legt wurde, soll in Zukunft erst nach der Versamm-
lung auagegeben werden, um den in ihr gehaltenen Vor-
trag im ganzen Umfknge oder Im Auazuge unmittelbar
darauf allen Mitgliedern zugänglich zu machen, nicht,
wie bislang, ein ganzes Jahr später. Nach der Satzung
soll in unseren jährlichen Mitgliederversammlungen ein
öffentlicher, Gutenberg oder das Gebiet seiner Kunst be-
treffender Vortrag gehalten werden; es hat etwas Miss-
liches für den Redner wie für die Mitglieder, wenn über
diese interessanten und oft wichtigen wissenschaftlichen
Ausführungen erst im nächstfolgenden Jahresberichte Mit-
teilungen gegeben werden. Der Schriftführer der Gesell-
schaft, Herr Justizr^t Dr. Oppenheim, verlas dann den
Jahresbericht für 1904/05, der beifällig aufgenommen
wurde und zu einer Besprechung keinen Anlass gab.
Der Kassenfülirer, Herr Fabrikant C. Scholz, erstattete
die Rechnungsablage; mit Dank für seine Mühewaltung
wurde ihm Entlastung erteilt und auch der Voranschlag
für 1905/06 gutgehelssen.
Darauf erstattete der Vorsitzende, als deren Leiter, den
Bericht Ober das Guienberg-Museum und die Guienberg-
Bibllothek. Das Museum hat auch im letztvergangenen
Jahr in allen seinen Abteilungen durch Geschenite und
Anlcäufe wesentliche Bereicherung erfahren und sich In
erfreulicher Weise weiter entwickeln Icönnen. Die Ober-
sicht über das seit frühester Zeit verwendete Schreib-
material hat in zum Teil verzierten Handscitriftblittem
auf Papyrus und Zeug aus dem ersten Jahrhundert
unserer Zeitrechnung wertvolle Proben ägyptischer, ara-
bischer und hebräischer Schriften erhalfen. Die Abtei-
lung der Frühdrucke ist u.a. durch ein prächtiges Exem-
plar des von Aldus Manutius 1499 in Venedig gedruckten
Poliphilus des Dominikaners Coloana bereichert worden.
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Der Zuwachs an Drucken der späteren Zeit besteht in
einer Reihe meist deutscher Arbeiten, aber aucii in
zahlreichen anderen typographisch interessanten Werken
des 10. bis 20. Jahrhunderts. In der Abteilung der
graphischen Künste wurden für fost sUe Verbhren Ylele
neue Proben Slterer und neuerer Zeit gewonnen, zumeist
als Geschenk. In der Gutenberg -Bibliothek sollen die
Schriften zur Erfindung Gutenbergs mdgllchst voUstindig
gesammelt werden, such diese Aufpbe ist 1>edeutend
gefördert worden. Der Besuch des Museums ist andauernd
ein sehr reg^.
Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete die Neu-
wahl der Ausschüsse, die auf drei Jahre gewählt worden
waren. Durch Zuruf wurden sämtliche Mitglieder des
geschiftsführenden und des Ehren- Ausschusses auf die
Dauer von drei Jahren ($ 9 der Satzung) wiedergewählt,
und zwar:
I. Mitglieder des geschäftsPührenden Ausschusses:
1. Dr. Bockenheimer, Landgerichtsdirektor in Mainz
2. Prof. Dr. Ebrard, Direktor der Stadtbibliothek und
Konsistorialrat in Frankfurt a. Main
3. Prof. Dr. Falk, Pfarrer und Diözesan- Archivar in
Klein-Winternheim bei Mainz
4. Geheimerat Freiherr v. Gagern, Provinzialdircktor
in Mainz
5. Dr. H. Gassner, Oberbürgermeister in Mainz
6. Dr. H. Horch, Jusiizrat in Mainz
7. O. Lehmann, Buchdruckerei besiizer in Mainz, Vor-
sitzender des Vereins Mainzer Buchdruckereibe-
sitzer
& Dr. L. Oppenheim, Justizrat In Mainz
0. Clemens Rfihl, Architekt in Mainz
la Dr. Ad. Schmidt» Hofbibliothek-Dlrektor in Darmstadt
6
11. Dr. Friedrich Schneider, Prälat und Domkapitular
in Mainz
12. Karl Scholz, Fabrikant in Mainz
13. Dr. L. Strecker, Geheimer Kommerzienrat In Mtlar
14. Hdnrlch Vallau, Privatmann In Mainz
15. Heinrich Zeeh» Vorsitzender des Bezirksverdns
Mainz des Verbandes der Deutschen Buchdrucker.
Diesem Ausschusse gehören ausserdem an: Gdi« Ho^
rat Prof. Dr. H. Haupt, Direktor der Unlversitlts>
BlbliothelL in Glessen, Prof. Dr. A. Veekerling in Worms
und Bibliothekar Dr. G. Zedier In Wiesbaden als Mit-
glieder des literarischen Ausschusses, die Stadtverord-
neten N. Ph. Reis und Prof. Scblenger, sowie der Ldter
des Gutenberg-Museums Oberbibllotbekar Prof. Dr.Vdke.
II. Mitglieder des Ehren-Ausschusses:
1. Dr. J. Raensch-Drugulin, Vorsitzender des Deutschen
Buchdruckervereins in Leipzig
2. Earl of Crawford andBalcarres in Haigh Hall(Wigan)
3. Leopold Delisle, Membre de {'Institut in Paris
4. E. Döbiin» Vorsitzender des Verbandes der Deutschen
Buchdrucker in Berlin
5. 1\ Franz Ehrle, Präfekt der Vatikanischen Bibliothek
in Rom
6. Boris Fürst Galitzin, Direktor der Kaiserlichen
Staatsdruckerei in St. Petersburg
7. Friedrich Jasper, Budidruckereibesitzer in Wien
& Dr. G. von Uubmann, Geh. Rat, Direktor der KOnIgi.
Ho^ und Staatsbibliothek In München
9. Herbert Putnam, Librarian of Congress in Washington
10. Dr. G. Proiherr Schenk zu Schwehisberg, Direktor
des Grossh. Haus- und Staatsarchivs In Darmsiadt
11. Dr. K. Schorbach, kalserl. Bibliothekar In Strassburg
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12. Dr. P. Schwenke, Abtcilungsdirekior an der König-
lichen Bibliothek in Berlin
13. Dr. Th. Toeche-Mittler, königl. Hofbuchhindler In
Berlin
14. Th. L. de Vlnoe, Buchdruckereibesitzer In New-York
15. Dr. L. Volkmann, Vorsitzender des Deutschen Buch-
gewerbevereins in Leipzig
16. W. ZachrissoD, Buchdruckerelbesitzer in Göteborg.
Nachdem die Tagesordnung erschöpft war und Antrige
nicht weiter vorhig^n, schloss der Vorsitzende die
vierte Mitgliederversammlung der Gutenberg-Gesellschaft
mit dem wärmsten Dank an alle, die mitgeholfen hatten
an deren Arbeiten und der Förderung ihrer Bestrebungen»
und mit den besten Wünschen fOr das fernere glficlüiche
Gedeihen der Gutenberg-Gesellschaft.
Das jetzt ablaufende fünfte Vereinsjahr unserer Gesell-
schaft steht im Zeichen der Trauer um den Verlust ihres
Vorsitzenden. Herr Oberbürgermeister Dr. Heinrich
Gassner ist am 9. September 1905 der Stadt Mainz
und seiner segensreichen Wirksamkeit durch den uner-
bittlichen Tod, im 59. Lebensjahr, entrissen worden. An
seiner Bahre hat auch der Kranz der Gutenberg-Gesell-
schaft ein äusseres Zeichen der Dankbarkeit und Ver-
ehrung gebildet. Aus dem Nachrufe, den ihm Prof. Velke
als stellvertr. Vorsitzender der Gesellschaft in der ersten
Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses nach dem
Hinscheiden widmete, fOhren wir folgendes hier an:
In wie hervorragender Weise der Verewigte sich um die
Gutenbergsache und um unsere Gesellschaft verdient
gemacht hat, brauche ich Ihnen, die Sie mit ihm zu-
sammen gearbeitet haben, nicht zu achÜdem. Das grosse
und schöne Gutenbergfest im Jahre 1000 war in erster
Linie sein Werk. Im Anschluss daran hat er den Pbin,
8
etwas Bleibeoto zum Rubine des grOssten Sohnes von
Mainz zu schalfen, begeistert aurgegriffen und die darauf
geriehteten Bestrebungen krlftig und Warmherzig geleitet
und gefordert Wo er konnte, hat er sdbsttitig miige-
arbelict, wo dies nicht anginge freie Bahn geschaffen fQr
die Arbeit anderer. Nur mit seinem durch das Fest in
der ganzen Welt bekannt gewordenen und gefeierten
Namen an der Spitze konnte die Gutenberg-Gesellschaft
so gllnzend ins Leben treten und so erfreulich sich ent-
wickeln. Sein Name ist fQr alle Zeiten mit der Guten-
berg-Gesellschaft in schönster Weise verknüpft. In weh-
mutsvoller Dankbarkeit gedenken wir heute des um
unsere Sache so hoch verdienten Mannes. Sein Andenken
soll auch in unserer Gesellschaft treu bewahrt werden,
und sein Gedächtnis in Segen bleiben.
In der Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses
vom 17. Februar 1906 wurde der Anusnachfolger des
Herrn Dr. Gassner, Herr Oberbürgermeister Dr. Göttel-
mann, gemäss § 9 der Satzung in den Vorstand zugewählt
und, nachdem er nach der Wahl in der Sitzung er-
schienen, um die Übernahme des Vorsitzes im Vorstande
gebeten. Zu unserer Freude hat er im Interesse der Sache
diesem Wunsehe gern entsprochen mit der Zusldiening,
im Geiste seines Vorgängers die Bestrebungen unserer
Gesellschaft, denen er seine volle Sympathie entgegen-
bringe, zu fördern. Den Vorstand bilden nach der Wahl
in derselben Sitzung fttr die nichsten drei Jahre: Ober-
bürgermeister Dr. Gdttelmann als Vorsitzender, Obei^
bibllothekar Prof. Dr. Vdke als dessen Stellvertreter;
Justizrat Dr. Oppenhelm als Schriftfdhrer, Landgerichts-
direktor Dr. Bockenheimer als Stellvertreter; Fabrikant
C. Scholz als Kaasenführer, Architekt Clemens Rühl
als Stellvertreter. ^ Mitglieder des literarischen Aus-
^ kj i^ud by Google
Schusses sind ausser dem Vorstande : Geh. Hofrat Prof.
Dr. Haupt (Glessen), Professor Schienger, Hof bibliothek
Direktor Dr. A. Schmidt (Darmstadt), apostol. Proto-
notarius Prälat Dr. F. Schneider, Heinrich "Wallau, Prof.
Dr. Weckerling (Worms) und Bibliothekar Prof. Dr.
Zedier (Wiesbaden).
Die laufenden Geschäfte, die ihrer Narur nach im
allgemeinen dieselben bleiben, wurden in der bisherigen
Weise weitergeführt. Die IV. Veröffentlichung, die
scharfsinnige Untersuchung des Herrn Dr. Zedier über
das Mainzer Catholicon enthaltend und mit zahlreichen
Abbildungen ausgestattet, hat durchweg grossen Beifall
gefunden; überhaupt darf unsere Gesellschaft auf ihre
bisherigen VerOflbntUcfaungen, durch die aaerktnnter-
mtssen die Erforschung der Anfänge des Buchdrucks
wesentlich gefordert worden ist, mit Befriedigung hin-
blicken. Im letzten Jahre haben sich zwei Vereinigungen
neu gebildet, die einen unseren Zielen verwandten Zweck
verfolgen: die Graphische Gesellschaft und die Gesell-
schaft für Typenkunde des 1& Jahrhunderts; um so mehr
müssen wir unsere besondere Aufgabe, die wissenschaft-
liche Erforschung der Geschichte des Buchdrucks, b^
tonen und auf diesem Gebiete Eigenartiges und Hervor-
ragendes bringen. Unsere Vereinsgabe für 1905/06 ist in
mehreren Sitzungen des literarischen Ausschusses be-
raten worden, an den beiden letzten haben auch die aus-
wärtigen Mitglieder teilgenommen. Die diesjährige Ver-
öffentlichung wird, wie dies den Mitgliedern bereits
durch ein Rundschreiben mirgeteilt worden ist, mannig-
faltigen Inhaltes sein und soll den verschiedenen In-
teressen der Mitglieder in sicherlich sehr willkommener
Weise Rechnung tragen, sowohl nach der technisch-
isthetischen wie nach der kulturgeschichtlichen Seite.
10
Das Abbildungsmaterial ist diesmal ein besonders reich-
haltiges; 13 meist doppelte Tafeln werden wichtige
Gruppen schöner oder interessanter Blätter aus der Früh-
zeit der Typographie in Licht- oder typographischem
Farbendruck wiedergeben. Die im Anschluss an die
gleichfalls reproduzierten Verla^sanzeigen Freier Schöffers
von 1469/70 nachgebildeten Seiten aus sehr seltenen oder
durch ihre heute noch unübertroffene Ausführung her-
vorragenden Druckwerken werden dem Pachmtniie wie
dem Bficfaerliebhaber Freude machen, zugleich aber auch
der wissenschaftlichen Forschung dienen. Der Text
bring! verschiedene Abhandlungen: Über die jetzt aufgo-
fundene Quelle des «Mainzer Fragments vom Veitge-
richt*, des In der dritten Veröffentlichung behandelten
ältesten Druckwerkes (Prof. Bd. Schröder); die 42zelll(^
Bibeltype im Schdfferschen Missale Moguntinum von
1493 (Prof. Zedier); über den liturgischen Verlag Peter
SchöfPers und seiner Nachfolger (Prof. Falk); zu den
Schöiferschen Verlagsanzeigen (Prof. Velke).
Das Heft, von dem der grösste Teil des Textes und
sämtliche Lichtdrucktafeln bereits vorliegen , wird im
Laufe des Monats Juli den Mitgliedern zugehen.
Mit herzlichem Dank erwähnen wir auch hier, dass die
Zedlersche Abhandlung reicher, als es sonst möglich ge-
wesen wäre, mit Tafeln ausgestattet werden kann durch
die hochherzige Unterstützung der Frau Anna Woeris-
hoffer in New-York, einer Stifterin unserer Gesellschaft,
deren Bestrebungen auch schon früher eine werktätige
Freundiii in ihr gefunden haben.
Mehrmals hat die Gutenberg- Gesellschaft im ver-
flossenen Jahre Gelegenheit gehabt, Mitgliedern bei be-
sonders fesdichen Anlissen ihre GlflckwOnsche darzu-
bringen und dadurch auch den Inneren Zusammenhang
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II
in unserer weitverzweigten Vereinigung zu pflegen. So
dem hochverdienten Mitgliede ihres Ehrenaueseliusses
und Vorsitzenden des Deutschen Buchdruckervereins,
Herrn Dr. phil. Joh. Baensch - Drugulln in Leipzig, zu
seinem 25 jährigen Geschlftsjubiläum am 5. Juli IQOS.
Das an ihn gerichtete, mit freudigem Danlc aufjgenommene
Telegramm lautete:
In herzlicher Verehrung und Dankbarkeit entbietet die Gutenberg-
Gesellachalk zum heutigen Markstein segensvoller Arbeit innigsten
Glfiekvmiscli und GroM Ihren MitbegrSoder and hervorragenden
Förderer, dem ausgezeichneten Vertreter der deutschen Buchdrucker,
dem Mei?fer in Gutenbergs Kunst, dem hoch?innigen Manne. Noch
recht viele glückliche Jahre in Gesundheit und segensreichem Wirken.
Die Zahl der durch Tod aus unserer Gesellschaft ge-
schiedenen Mitglieder vi,ar in dem letzten Jahr eine
ungewöhnlich grosse. Ausserdem niusste eine Anzahl
von in der Liste noch immer mitgeführten unsicheren
Mitgliedern, nsmentücli des Auslandes, jetzt endgültig
gestriclien werden. Trotzdem sind diese Lücken durch
den Beitritt neuer Mitglieder susgefUllt worden. Die
vorwiegend an die grossen BibÜodieken des Auslandes
und an filcliminnische Körpersduiflien gericliieien Wertie-
brieÜB hat>en Erfolg gehabt, der dadurch um so erfreu-
licher ist, dass viele dieser neuen Mitglieder nachtrSglich
von Beginn der Gesellschaft an beigetreten sind und
durch Nachzahlung der froheren Jahresbeitrige die bis-
lierigen Veröffentlichungen erworben und den festen Stamm
von Mitgliedern verstärkt haben. Die Beteiligung sollte
aber noch grösser sein. Je reichlicher die Mittel fliessen,
desto grössere Aufgaben können unternommen werden;
nicht wenig;cr wichtij^ erscheint aber auch die ideale Seite,
dass tatsachlich in der Gutenberg- Gesellschaft sich alle
zusammenschliessen, die des Segens von Gutenbergs
Kunst sich erfreuen und ihre Bedeutung zu würdigen
12
wissen. Die Zahl der Mitglieder betrug am 18. Juni 1906,
beim Abschluss der Rechnung und des dem Jahresberichte
beigefügten Verzeichnisses, 672, darunter 29 Stifter, die
einen einmaligen Beitrag von 3LK) Mark bezahlt haben,
und 643 Mitglieder (darunter viele Korporationen) mit
einem Jahresbeitrai» von 10 Mark.
Den bereits geprüften Kassenbericht lassen wir folgen.
Nach dem Rechnungsabschluss vom 18. Juni 1906 be-
trägt das Vermögen der Gesellschaft Mk. 15 300.10, wo-
von jedoch die Kosten der V ereinsgabe für 1905,'()6 noch
in Abzug kommen. Der in der Vorstandssitzuüg vom
1& Juni aufgestellte Voranschlag für 1006/07 sieht in
Einnaliffle und Ausgabe wieder eOOO Msrk vor» darunter
far die Verfllfendichung 3500» für Druekkoeten etc. 500^
Obcrweisuag an das Gutenberg-Museum 2000 JMark«
9,0 kann die Gutenherg-Gesellschaft auch auf das fünfte
Jahr ihres Bestehens mit Befriedigung zurückblicken.
Aber wichtige Aufgaben harren ihrer, zu deren Durch-
führung die Vereinigung aller Freunde der Gutenberg-
sache nötig ist. Mögen auch ferner und in immer
höheren Masse die Bestrebungen unserer Gesellschaft
in den weitesten Kreisen eine kräftige Unterstützung
finden zum Segen der Wii»senschaft und zur Hhre des
grossen Meisters.
Der Vorstand der Gutenbcrg-Gesellschafl.
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KASSENBERICHT FÜR DAS JAHR 1905/06
Einnahmen
Bar i n Kasse am 18. 6. 1005
11 Mitgl^Beitr. f. 1801/02
13
da
24
do.
,1003 04
170
do.
„ 1904/05
502
do.
, 1905/06
5
do.
,1906i07
1
do.
»1007/08
Erlös für sechs Veröffcnt-
lichu II ge n n M i t 1 i L- d c r)
Dem Kontokorrent- Gui-
baben bei der Maioier
VolküMiilc entnommen
Bwln Kasse tmiae. 1900
28603
130 -
240
1700l
10
60
5800—
I
11341«
Ausgaben
Herstellungskosten der
IV. Veröffentlichung . .
Drucksachen <IV. Jahres-
bericht, Zirkulare etc K
Versand der Vcrötfent-
lichungen, Porti, versch,
kl. Ansfsben etc. . .
(yilrotUches Konten am
Johannisfest
Inserate
Überweisung an das
Gutenberg'Musenm
AufKontokorr. b. d. Main
zer Volksbank angelegt
Saldo
n
Verm ögensnach weis
Guthaben laut Sparkassenbuch No. 1740 bei der Mainzer Volksbank
am 18. Juni 1905 9535.44
di/fl«/b Zinsen bis 31. Dssember 1005 .... » 338.71
Gutbaben laut Spscicassenbttch .... amia&lOOB «^I 088BJ06
Kontokorrent'Gathsben bbd. Mainaer Volksbank « * » » 5367.37
Bar in Kasse „ „ » „ 63.68
1530000
Mains, 18w Juni im
Der Kusenffibrer: Ksri Sebels.
AUSZUG AUS DEM VORTRAGE
ÜBER DEN ÄLTESTEN GUTENBERGISCHEN
STEMPEL VON PROFESSOR D£ G. ZEDLER
GEHALTEN IN DER MITGLIEDER-VERSAMMLUNG
DER GUTENBERG-GESELLSCHAFT ZU MAINZ
AM 24. JUNI iöüö
Der Vortrag wird hier iinr in eiaem kurzen Aunug wiederge-
geben schon mit Röcksicht darauf, dtss er selbst hei wörtlichem
Abdruck die detailliertere Beweisführung für die vom Vortragenden
aufgestellten Thesen mehrfach vermissen Hesse. Da er nicht aus-
scbllesrtidi wof Pechgoiowen gehalten wurde, Terbec es sich too
vornherein sUztisehr suf Einzelheiten einzugeben. Der Gegenstand
wird aber in einer in Kurre erscheinenden besonderen Abhandlung
über die iitesten Mainzer Druckschriften ausführlich behandelt
werden.
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m
|ER Vortragende betonte einleitend, diss es
keine authentische OberllefBrung darüber (^be,
mit welchen technischen HOlfemltteln Guten-
berg seine iltesten Typen, die Donat- und
Kalender-, bezw* 36 zeilige sowie die 42 zeilige
Bibeltype hergestellt habe. Ebensowenig ei^
führen wir, ob für den Guss der dann fol-
genden bedeutend kleineren Ablassbrieftypen
ein anderes Verftihren zur Anwendung ge-
kommen sei, und ob die ungefihr gleich-
zeitig entstandenen Durandus» und Cathollcon-
typen, die nicht nur ihrem System nach,
sondern auch in technischer Beziehung grosse
Verschiedenheiten aufwiesen, diesen letzteren
Unterschied einem verschiedenartigen Her-
stell ungsprozess verdankten. Der Bericht des Abtes
Trithemius in seinen Annales Hirsaugienses zum Jahre 1450
über die Anfange und die allmähliche technische Ver-
vollkommnung der Erfindung erweise sich auf den
ersten Blick als die freie Erfindung eines Mannes, der
nicht einmal über die elementarsten Kenntnisse des
Schriftgusses verfügte. Für seine Mitteilung über die
gewaltigen Kosten, die der Bibeldruck verursacht habe,
berufe sich Trithemius auf das Zeugnis Peter Schöffers,
ein Zeugnis, das in den späteren Werken über die
Geschichte der Erfindung des Buchdrucks auf seine
ganze Darstellung bezogen worden sei und Veranlassung
gegeben habe^ dass den Phantasmen eines mit der Technik
des Schriftgusses und Buchdrucks in gleicher Welse
unbekannten Chronisten lange Zelt ein urkundlicher
Wert beigemessen wurde. Dies sei zum grossen Teil
mit die Ursache, dass es in der Literatur Ober die G^
schiehie der Erflndung des Buchdrucks von techno-
16
logischen Irrtfimera wimmele und zwar fielen diese nicht
nur technisch nicht genügend unterrichteten Bibliographen
sondern auch Fachleuten d. i. Buchdruckern und Schrift-
giessern zur Last. Van der Linde habe sich in seinen um-
fängreichen Werken „Gutenberjr" und „Die Geschichte der
Erfindung der Buclidruckkunst" mit der Widerlei^ung sol-
cher Irrtümer ausführlicher beschäftigt, als es die Sache ver-
dient und erfordert hätte. Um so mehr sei es an der Zelt,
bei der Frage nach den technischen Voraussetzungen der
ältesten Typen von der Bthandiung, die dieser Frage in der
älteren Literatur zu Teil geworden sei, völlig abzusehen
und den Versuch zu machen auf Grund der einzigen
Quelle, die dafür in Betracht komme, der ältesten Druck-
denkmäler, einen neuen positiven Ausgangspunkt fQr die
Uteung dieses schwierigen Problems zu gewinnen.
Scliwenke hsbe in der Festschrift der Königlichen
Bibliothek zur GutenberglUer Im Jshre 1000 nachg^
wiesen, diss der Obergang vom 40-, bezw. 41zeiligeti
zum 42zeilig$n Druck in der von Gutenberg in Ver-
bindung mit Pust gerückten ersten Bibel suf einer Ver-
ringerung des Kegels beruhe, die, wie es dss Aussehen
der Type bezeuge, durch Abhobeln bewirkt worden sei.
Einen triftigen Grund für diese von Gutenberg vor-
genommene, überaus einschneidende Msssregel hsbe
Schwenke nicht sngeben können. Denn wenn es, wie
er zunächst vermute, in der Absicht geschehen wäre,
an Raum zu sparen, so würde sich das der Drucker
doch wohl vorher überlegt haben. Auch der andere, von
Schwenke angefijhrte Grund, dass vielleicht das Guten-
bergische Giessinstrument noch nicht so vollkommen
eingerichtet gewesen sei, um Oberali einen penau gleichen
Kegel zu ergeben und der Zeilengradheit künstlich habe
nachgehoüen werden müssen, sei hiotailig. Einmal dürfe
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eine derartige kfinstliche Naehhfltfe zum Zweck der
Zellengradiieit zu deo lechnlBchen Unindgllchkelteii ge-
hdren, und auaserdem hake die Type auf den 40zeiUgen
Seiten nicht lieaser, aber audi niclit sdilecliter Linie ala
aaf den 42 zeiligen Seiten. Der inzwischen aufgefundene
astronomische Kalender ffir 1448 lial>e zudem den Nach-
weis erbracht, dass Gutenberg schon geraume Zeit frülier
den Ansprüchen, die der Guss einer Type von der
Grösse der Missalschrift stellte, hinlänglich gewachsen
gewesen sei. Die Type B^* sei aber eine Missaldruck-
type und zwar eine sogenannte Choralsclirifttype, während
die 36zeilige Bihcitype eine Missaltexttype vorstelle.
Daher komme es, dass beide Typen in Bezug auf die
Ober- und Unterlängen sich genau entsprächen, eine
Eigenschaft, die darauf hinweise, dass beide Typen als
in demselben Verhältnis zu einander stehend zu denken
seien, wie in einem mittelalterlichen Missale Textschrift
und Choralschrift. Die Missaldrucker des 15. Jahr-
hunderts hätten, wie es der Vortragende in der 5. Ver-
öffentlichung der Gutenberg-Gesellschaft nachgewiesen
habe, dieaen lieiden aufeinander angewiesenen Miaaal-
druckacliriflien aus prakdachen Grfinden den gleiclien
Kegel gegeben. Die 42 zeilige Bibeltype welche einzig
darin von einer Miaaaldruekachrift ab, daas ihr die dazu
erforderliehe, durch die grOasere 3dzelllge Bibeliype
gegebene Kegelgrdase fiehle.
Schwenke vertrete a. a. O. S. d5 die Ansicht, dass
Gutenberg infolge der Verringerung des Kegels der
Type B** seine Schrift, soweit sie durch das Abhobeln
berQhrt worden sei, aus neu angefertigten Matrizen um-
gegossen und bei dieser Erneuerung der Type zugleich
eine Reihe von Änderungen in der Gestalt der Buch-
staben vorgenommen habe. Abgesehen von der Ver-
IS
kleinerung des Kegels mache er für einen Teil dieser
Änderungen ästhetische Rücksichten geltend, für die
übrigen habe er den Grund in der durch den Guss in-
zwischen eingerretenen Abnutzung sehr wenig wider-
standsfähiger Stempel und Matrizen sehen wollen. Damit
aber stehe die von ihm selbst (Donai- und Kalendertype
S. 1) geniaclue Beobachtung der Wiederkehr gewisser
Zufälligkeiten, wie die schiefe Stellung der Hauptform
des d auf allen Stufen der Type, in Widerspruch. Die
auf Z. 2 und 4 seiner Typentafel zusammengestellten
Versalien seien nicht aus neuen Matrizen auf niedrigerem
Kegel gegossen, wie Schwenke meine, sondern es seien
die urspranglichen Typen, die ihre Dich zugerichieieo
Köpfe einzig dem Abhobeln verdankten.
Abgesehen davon, dass Gutenberg, wenn er die so
entstellten Typen auch notgedrungen weiter verwendet
habe, doch nicht zugetraut werden dürfe, dass er seine
Stempel und Matrizen zum Guss so schriftwidriger
Formen umgestaltet habe, könne man durch die gtnze
Bibel hindurch beobachten, dass ein und dersdtse Buch-
stabe oft stirker, oft sch wicher vom Hobel getroffen
worden seL
Auch seien für die Versalien C, E, F, N ausser den
nach Schwenkes Ansicht umgegossenen alten Formen,
des kleinen Kegels noch ganz neue l-ormcn geschaffen
die auf Z. 3 der Typentafel aufgeführt seien. Man frage
sich vergebens zu welchem Zweck, wenn doch die alten
Formen auch weiter Idcten gegossen wetdtü ktenen.
Diese seien Oberall neben den spiteren Formen ver-
treten. Was aber von diesen neuen Versallen gelte, treffe
auch auf eine grosse Zahl kleiner Buchstaben zu.
Auch die Wiederkehr gewisser Guäsfebler in den
19
gkiebeo Typen des kleinen und grösseren Kegels spreche
gegen einen Neuguss der ersceren.
Die neuen Matrizen, die sich zudem ntch Schwenkes
Meinung s. a. O. S. 36 fQr die Versalien so leicht mineist
einer entsprechend besrbeiieten, als Stempel dienenden
Type hätten erneuern lassen, könnten doch nicht gleich
wieder abgenutzt gewesen sein, um das Aufkommen
^anz neuer, verschiedener Formen neben den älteren
zu erklären.
Ebensowenig, wie er Schwenke den Neuguss der alten
Formen zugeben könne, vermöge er mit ihm die Ursache
der Entstehung neuer und anders gestalteter Formen in
der schnellen Abnutzunpj der Stempel und Matrizen oder
in der durch die Reduktion des Kegels verursachten
Beeinträchiigunf:; des Aussehens der Typen erkennen.
Die Gründe» die gegen die vermeintlich widerstandslose
Beschsffsttheit der Stempel und Matrizen sprächen, habe
er bereits angelDhrt. In der durch die Keg^verringerung
herbeigeführten Entstellung mancher Typen aber die
Veranlassung zur Entstehung neuer Buchstaben suchen
zu wollen, widerrate doch schon die Tatsache^ dass ver*
scbledene neue Typen, das kleinere f mit dem enten-
wdgsa Kopf, das kleinere [ und (I sowie aueh die
niedrigere KOrzung t* schon auf der 41 zeiligen Seite
aufträten, auf der die Verringerung des Kegels die ent-
sprechenden älteren Formen noch garnicht in ihrem Aus-
sehen geschädigt habe, wie es ein Blick auf diese Selte^
auf der die älteren neben den neuen Buchstaben YOC^
kämen, Jedem zeigen könne. Es komme hinzu, dass
diese neuen Formen doch für den 42zei'!igen Druck
gleich den älteren Formen der weiteren, wenn auch nur
geringen,Keße!reduktion hätten unterzogen werden müssen.
Ein solches Vorgehen sei doch unverständlich, wenn es
ao
sich bei der Schöpfung dieser neuen Buchstaben darum
gehandelt hätte, die älteren, durch die Bearbeitung mit
dem Schrifthobel entstellten Formen zu ersetzen. Einmal
sei die Entstellung ja noch gar nicht eingetreten gewesen
und ausserdem seien die älteren Formen für f, f und
stets weiter neben den neuen gebraucht worden.
Es bleibe angesichts des Auftauchcns der neuen Formen
und des dauernden Nebeneinander der alten und neuen
Formen für dieselben Buchstaben nur der Schluss übrig,
dass die alten Matrizen infolge der Kegelverringerung
unbrauchbar geworden seien. Die Matrize müsse eine
andere Form gehabt haben, ala die ael, wie sie der
vollendete Schrlftgusa kenne; sie mflaae ausser dem
Buchstabenbild auch die Kegelgrösse bestimmt haben,
indem sie die Oberfliche des Typenkörpers mitenthalten
habe* Dementsprechend müsse auch der Stempel gp-
staltet gewesen sein. Es sd nun Idar, dass Gutenberg»
wenn er schon ein Instrument, wie das Handgless-
instrument in Hinden gehabt bitte, eines so kompll-
zlertCD Stempels und einer demgemäss gestalteten Matrize
nicht bedurft hätte. Die Bauersche Giesserei habe auf
seinen Wunsch einen solchen Stempel in Messing herge-
stellt und damit eine Bleimatrize geschlagm und mittelst
dieser Im Abklatschverfahren ohne allzugrosse Schwierig-
keit vortreffliche Lettern gegossen (Stempel, Matrize
und Lettern, sowie Abdrücke der letzteren lagen zu Jeder-
manns Finsicht aus).
Die Kegeiverringerung, welche die bisherigen Matrizen
unbrauchbar machte, könne nun nicht erfolgt sein, um
32 Blatt Papier oder Pergament für das Exemplar der
Bibel zu sparen. Ihre Ursache sei vielmehr darin zu
suchen, dass die 42zeiligc Bibeliype ursprünglich Inder
Tat den gleichen Kegel wie die ältere Type gehabt habe,
Digilized by GüOgl
21
was vom Vorcngenden schon in den vor 5 Jahren er-
schienenen »GutenbergForschungen* vermutet worden seL
Wenn einmal der Schrifthobel in Anwendung komme,
so sei es ganz einerlei, ob mehr oder weniger abgehobelt
werde. Gutenberg habe aber, nachdem er seinen ur-
sprünglichen Plan, ein Missaie zu drucken, aufgegeben
und beschlossen habe, die in der Schriftgrösse kleinere
Type selbständig zu verwenden, auch den überflüssigen
Raum über den Oberlängen entfernen müssen. Habe
er dadurch doch beim Bibeldruck für das einzelne
Exemplar an Papier und Pergament nicht einige dreissig,
sondern gegen dritthalbhundert Blatt gespart. Dass
Gutenberg seine alten Stempel unversehrt gelassen habe,
sei nicht weiter auffällig, da er seinen Plan eines
Misatledracket voU zunSchst nur vorliufig aufgegeben
habe. Die Pust-Schöflferschen Pnaltertypen seien zweifel-
los ursprünglich für den Druck des Kanons jenes Mtssales
besdmnic gewesen.
Der Vortrsgende suehte dann ferner nachzuweisen,
dass dieser Iiieste Gutenbergisehe Stempel aus Messing
und die Matrize demg^iss aus Biel bestanden liaben
müsse. Das Wiederkehren gewisser Gussfehler bei ein
und demselben Buchstaben auf verschiedenen Entwick>
lungsstufen der Type spreche nicht gegen die Blei-
matrize, die bei Anwendung der Abklatschmethode auch
nicht besonders gefährdet sei. Diese Fehler bestätigten
vielmehr die Vorstellung, die er vom ältesten Gutenber-
gischen Stempel und der Matrize auf Grund der Erschei-
nungen, wie sie die 42 zeilige Bibeltype biete, soeben
entwickelt habe; zu ihrer Beseitigung habe es eben eines
neuen Stempels bedurft, während, wenn eine Matrize, wie
sie der vollendete Schrifiguss anwende, in Frage komme,
es unverständlich sei, dass solche Mängel nicht durch
t>essere Justierung der Matrize beiioben seien.
MITGLIEDER.VERZEICHNIS DER
GUTENBERG - GESELLSCHAFT
PROTEKTOR
SEINE KÖNIGLICHE HOHEIT GROSSHERZOG
ERNST LUDWIG VON HESSEN UND BEI RHEIN
MITGLIEDER AUF LEBENSZEIT (STIFTER)
Verein der schweizerischen Buchdruckereityesitzer io Basel
Das Minisferiutn der Gelstliebeii, Unterrlehtt» und Mediiinal-Aiigetocefh
heiren in Berlin
Die Keichsdruckerei in Berlin
Herr Geh. Justizrat C. R. Lenlng In Berlin
Herr Rudolf Mosse in Berlin
Herr Julius Springer in Berlin
Herr Geh, Korn merzienrat Gusia'.' Dyckcrhoff in Bl^ricll •• Rll*
Herr Dr. iog. Rudolf Dyckerhoff in Biebrich a. Rh.
Herr Dr. phil. b. e. Hemrich von Korn in Breslau
Herr Kommerzienrat C. Reitmayer in Briissel
Die Herder*sche Verlagshandlung in Freiburg i. B.
Herr Hugo Marx in Gaaden bei Wien
Das Bibliographische Institut in Leipzig
F. A. Brockhaus in Leipzig
Herr Universititsprofessor Dr. A. Kdtier tn Leipzig
Herr Anton Bemb6 in Mainz
Herr Rechtsanwalt F. Boerckel in Mainz
Herr Franz Gasteil, Fabrikant in Mainz
Herr Justizrat Dr. L. Oppenheim in Mainz
Freu K. Reuter In Mainz
Herr Geh. Kommerzienrat Dr. L. Streclcer In Malttl
Herr Franz Josef Usinger in Mainz
Frau Anna Woerishoffer in New York
Herr Baron Dr. W. von Erlanger in Nieder>Ingelbeifn
Freifrau James von Rothschild In Paris
Die Bibliothek der Stadt Worms im Paulus-MoMUm
Kdnig & Bauer, Kloster Oberzell bei Würzburg
VERSTORBENE STIFTER:
Herr P. Hermann von Mumm in Frankfurt a. M.
Herr Höfrat V. Lealcf In Mntaii
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23
Die Namen der Mitglieder auf Lslfenszeit sind in der nachstehenden
U»te in Cursiyschrift gedruckt
DEUTSCHLAND
AACHEN
Gttienberc-Verein
SMdtblbliotbek
ALTENBURG S.-A.
Watzulik, Albin Maria
AUGSBURG
Graphiscber Klub
StadlbiUfotbek
BADEN-BADEN
Ortsverein Baden-Baden des Ver-
bandes der Deutschen Buch-
drucker
BERLIN
Ministerium der Geistlichen, Unter-
richts- und Medizinal-Angelegen-
heiten
Berliner Typograph, Gesellschafi
Königliche Bibliothek
Pibli ithek des Königl. Kuttttge-
werbe-Museums
Brealauer, Martin, Buchhflndler
Burdach, Prof. Dr. Konrad
Deutsche Buchdrucker-Zeitung
Deutscher Verlag» G.ni.b H., Buch-
und Kunstdruckerei
El8ner,Otto,Buchdruckerei U.Verlag
Enax, Moritz, Fabrik-Papier-Lager
Feising, \ri]h., i. F. O.Fel«tnc» Hef-
kupferdrucker
Gruyter, Dr. W. de, i. F. Geofg
Reimer, Verlaaabuchtaaiullttng
Ctttenberg-Bund
Harruirz, Max, Buchhaadtnng und
Antiquariat
Henning, H, Prlyatmann
Hülsende, von, Exz., Geneml Inteo«
dant der Königl. Schauspiele
Joachim, Dr. |oh., Bibliothekar aa
der Könf ^1. !Jn t vcrsitaiSbibliottaek
{ordan, Dr. jur. W.
ppel, Dr. Ed., Abteilungsdfrektor an
der KdnigL Bibliothek
Korporation d«r Berliner Budi-
bindler
Kreyenbeiig, Georg (Carl Heymanna
Verlag)
Lessing, C. R., Geh, Justizrat
Llebmann, Otto, Verlagabueb-
hindler
Lipperhetde, Freiherr von, Verlags-
buchhindler
Luther, Dr. J., Bibliothekar an der
K6nigl. Bibliothek
Meder, L., i. F. Amaler Ruthardt,
Kunsthandlung
Moeser, W., Buchdruckerei, Schrift-
giesserei und Stereotypie
Morgenstern, Ernst (Deutseber
Buch* und Steindruekei)
Masse, Rudolf, Verlag
Norddeutsche Buchdruckerci und
Verlagsanstalt A.-G.
Pasc Ii, Max. i, F. Wilhelm Gieve,
Hofbuchdruckerei
Perlbacb, Prof. Dr. ML, AbCeilungs^
direkter an der KönigLBfbliotMk
Die Reichsdruckerei
Scherl, August, G.m. b. H., Verlacs-
buchhnndkmf^
Schnabel, Karl, Buciihandler
Schwenke, Geh. Reg.-Rat Dr. P., Ab.
teilungsdirektor an der Köni^ich.
Bibliothek
SiegismuiKi, Karl, Hot und Ver^
Iflgsbuchhändler
Springer JuUus,Verlagsbuchhändler
Toeche-Mittler,Dr.Th.,i.F. E.Mittler
& Sohn, Königl.Hofbuchhandlung
Trowitzsch & Sohn, Buchdruckerei
\ind Verlag
»Typograph% C. m. b. H., Setxma-
acnlnen-Pabrik
Königl. Universltitsbihliothek
Verband der deutschen Buchdrucker
Vollert, Dr. pbiL Emst, 1. F. Veld-
niaan*ache Bucbbandlung
24
VottlU6oi^ Dr. E~ Bibliothekar an
der Kdaigl. Bibliothek
Valdeyer, Prof. Dr^ Geh. Med.-Rat
Weidting, Dr. jur. Verleger
Weisstein, Gottbili; Redakteur der
National-Zeitung
Woellmer's, Wilb., Schnftgiesserei
und Messinglinienfabrik
Zobeltitz, Fedor von, Schriftsteller
BIEBRICH A. RH.
Dydieriu^^ Dr. ing.Ruä^ PatHkaM
BIEI EFELD
Veihagen & Klasing, Verlagsbucb-
bendtwiK
BONN
Eiter. Dr. A., Universitits-Professor
Konigiicbe Universtt&ts-Bibliotbek
BOPPARD
Kram er, Adolf
BRAUNSCHWEIG
Bezirksverein des Verbandes der
Deutachen Buchdrucker
Buchdntckerei des Vaiaenhauses
.Beatae Mariae Virgfnto*
Bttcbdrucker^Verein
StadtUbliotliek
Irmisch, Linus
BREECHEN B. JARMEN
Heyden, E. v., RinergutsbeaiUer
BREMEN
Bezirksverein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
Schunemann, Karl, Bucbdruckerei
und Verlag
Stadfbibliotlick
Vereinigung Bremischer Buch-
dniekereibetitter
BREMERHAVEN
Vengerow, A.von, i. F. L. v. VaDgerov,
Verlagsbuchhandlung
BRESLAU
Bibliothek dea Brealauer Buch'
dni€ker<«obUCBii-Vereiiis
Breslauer Typographische Geseli»
schall
Favorkc, A., i. F. Eduard Treveildls
Buchüruckerei Nachf.
Hendel, Aug., Oberfaktor derBoch-
druckerei Wilb. Gottl. Korn
Konif H. von, Dr. phU. h. c« L F.
Wük. GotfL Korn, BaiMruekmi
und Verlai;;
Stadtbibliütliek
Toebc, H., Geh. Baurat
KönigL und Universiiil»*BibUoihek
BÜDESHEIJW . OBERHESSEN
Oriola, Valdemar Graf von, Mitglied
des deutschen Reichsuges
CASSEL
Bezirksverein des Verbandes der
Deutschen Buchdmeker
Landesbibtiothek
CELLE
Hostmann, Cbr.,G.m. b. H., Farben*
flibrfk
CHEMNITZ
Verein Chemnitier Buchdruckefei-
besitzer
COBLENZ
Stadt Coblens
CÖLN
Bachem, J. P., Verlag
Bezirksverein Köln des Verbandes
der Deutschen BuciiJrucker
Deutscher Buchdrucker -Verein
Kreis II (Rheinland -Westfalen
und Birkenfeld)
Du Mont'Schauberg, M.
Eckert, Chr., Prof. Dr., Studien-
Direktor der Handelshochschule
Lenipertz, Dr. H. G., i. F. J. M. He-
bcrie (H. Lemperts' SOhne)^ Vor-
lagsbucbhandlnu
Pc e n ^ ^ c n & H e yer,PsplerKrasshdlg.
Stadtbibltothek
Stinnet, Dr. Heinr., Reg.-Asseosor
Typogrephitcher Verein Concordis
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25
DAMZIG
Ortsverein des Verbandes der
Deutseben Buchdrucker
SlMltbibUotliek
DARMSTADT
E. Bekker'sche Hof-Buchdruckerei
Bezirksverein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
Crossb. Hofbibliothek
Hohmsnn, H., Hof-Buch- und Stein-
druckcre)
Kautssch, Prof. Dr. Rudolf
Kocb, Alexander, Hofrat, i. P. Ver*
lag? Anstalt Alexander Koch
Lippold, A., Oberlsndesgerichts-
prlsfoent
Saeng, L. jun., BuchhSndler
Scharvogel, J. Professor
Schenk zu SchweinsberSi Freiherr
Dr. G., Archivdirektor
Schmidt, Dr. Adolf, Direktor der
Grossh. Hofbibliothek
Starcky Dr. Julius Rinck Freiherr
▼00, Exz^ Staatsminister a. D.
Usinger, Dr. K., Ministerialrat
Winter, C.F^ Buchdruckereibesitzer
Wittich'ache, L. Hofbueb-
dnickerel und Verlag
Zodler & Vogel, Ucbtdruckanstalt
OESSAU
Hof>B«cfadf«ekereI C. Dfiimbaiipt
DIPPOLDISVALDB I. SACHS.
Jehne, Paul, BucbdruckereibesitBM*
DONAUWÖRTH
Auer, Ludwig, Buchhandlung
DORTMUND
CräweJl, W., Verlafabiiclihaiidlttiic
DRESDEN
Buch druck er- Verein
Dannappel, Emtt
Gleitsmann, E. T., Farben Fabrik
Haebler, Prof. Dr. Bibliothekar
YoUmftller, Dr. Karl, ord. Uiilvers»-
Prof. a. D.
DÜREN
Scböller, Frau Guido
DUISBURG
Crtsvcrcin des Verbandet der D«at^
sehen Buchdrucker
DÜSSELDORF
Brend'amour & Cie., R., Xylograph.
Kunstanstalt
Landes- und Stad^BibUotbek
ERFURT
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Bucbdmeker
ERLANGEN
Königl. Univershlttblbliolhek
FLENSBURG
Verein Gutenberg
FRANKENTHAL. PFALZ
Schnellpressenfabrik Frankenthal
Alben* Cie., ^pG.
PRANKFURT 'MAIN
Bacr Cie., J., Antiquariat
Bauer schc Giesserei
Bezirk Frankhirt aJM.de0Verbuidee
der Deutschen Buchdrucker
Boehle, F., Kunstmaler
Dondorf, B., Kunstantalt
Ebrard, Prof. Dr^ Direktor der Stadt*
bibliothek
Gauverein Frankfurt-Hessen des
Verbandes der Deutsctaeii Buch-
drucker
ColdsclimiJt, F. B., Kaufinanil
Hallgarten, Charles L.
Horatmanii, H. C, Bachdruckerei
Klimsch & Cie., Graphische Anstalt
Liebmann, Justisrat Dr^ Rechts-
anwalt
Linel, Dr. Alber?
Ludwig (Sc Mayer, Schriftgiesserci
Merton, Wilhelm, Kaufmann
Osterrieth, August, Buch- und
Steindruckerei
Freiherrlich Carl v. Rothtchild'iChe
öffentliche Bibliothek
Scbinner, Emil, Buchdrucker und
Kaufmann
Sudtbibliothek
Stempel, D., Direktor der Schrift-
giesterei Stempel, G. m. b. H.
Typographische GMellschaft
Verein der Frankfurter Buchhändler
Verlar der Frankfurter Zeitung
VSlcker, Georg, i. F. K. Th.VOIdter»i
Verlag und Antiquariat
Ziegert, Max, Kunst-Antiquariat
FRANKFURT • ODER
Trowitfich ftSobn, Königl. Hol*
bucbdruckerei
FREIBERG I. S.
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Buchdrucker
FREIBÜRG L B.
Herd0t*teke VeHagsharuUang
Sauer, Univ. -Professor Dr. Jos
»Typographia", Ortsverein des Ver-
bandes d. Deutseben Buchdrucker
Grossh. Universititsbibliothek
FRIEDENAU B. BERLIN
Brucker, Hermann, Buchdruckerei-
besitzer und Verleg
FULDA
Stindieebe Undesbibllothek
GEISENHEIM A. RH.
MMcbinenliibrik Jotaannisbeiig
GERA
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Buchdrucker
GIESSEN
Haupt, Geh Hofrat Prof. Dr. Herrn.,
Direktor der Gre88h.Univer8itita-
bibtlothek
Töpelm a n n , A ! fred, i. FJ.RickenPdie
Verlagshucbtaandlung
GLOGAU
Beilrksvereln de« VeriMHidet der
Deutschen Buchdrucker
GÖTTINGEN
Hofer, Louis, Buchdruckerei und
Verlag (Göttinger Zettung)
Pietschmann, ProH Dr. IL» Biblto-
tbeksdirektor
Kffnigl. Unfmidttblbllttthek
GOSLAR
Utttninn, F. Verlag
GOTHA
HeiMglicbe Bibliothek
GRBIPSVALD
Jung, Dr. Erich, Univ.-Prof-
Königl. Universitätsbibliothek
GROSSENHAIN I. S.
Plasnick, C., i. F. Hermann Starke
Bucbdrudterel und Verleg
HALBESSTADT
Mejrer, Julius» Bnchdructereibes.
HALLE A. D. SAALE
Bezirksverein Halle des Verbandes
der Deutschen Buchdrucker
Gauverein „An der Saale" des Ver-
bandes der Deutsch. Buchdrucker
Gesenius, Herrn., Verlagsbuchhdlg.
Haupt, Rudolf Bucbhandlting und
Antiquariat
Hendel, Otto, Bucbdruckerei und
Verlag
Königl. Universititsbibliothek
HAMBURG
Bauer, Friedrich, Buchdruclier
Buchdrucker-Verdn Hembuig-
Altons
Genzsch ft Heyse, Scbriftgiesserri
Jeve, Fritz, i F SchrBder de Jerc^
Buchdruckerei
Leelss, Arnold, i. P. Gerth, Lselss
& Cie., Buchhandlung
Persiehl, H. O., Anstalt für Buch«
u. Kunstdruck (Gutenberg-Htnt)
Stadtbibliothek
Voss, Dr. H. H., Landrichter
HANNOVER
Edler, O., i. F. Edler & Krieche^ Ge>
schiftsbücher-Fabrik
Jlnecke, Gebr., Hofbuchdruckerei
Digitized by GüOgl
Lokalverein Hannover fflr Buch*
drucker und Schriftgiesser
Kdni^ und Provinzi«l-Bibliothek
HEIDELBERG
Goldschraidt, Prof. Dr. V.
Grossh. Universititsbibliothek
Winter, Ono, Verlagsbucbliindler
JENA
UniverritltBbibllothek
ITZEHOE
»Typographia«, Ortsverein des Ver-
bandes Deutsctier Buchdrucker
KAMENZ LS.
Batsler, H., Buchdruckeni
KARLSRUHE
Brambach, Dr. W., Geh Rat
Gutsch, Friedrich, Hof-Buch- und
Steindruckerei und Verlag
Grossh. Hof- und Landesbibliothek
„Badenia«', Aktieogesellsduft fOr
Ver!ag und Dnickorei
KIEL
Vo-li^ der Kieler Zeitung G, m.
Ortsverein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
Ktatgl. Uni?«niils*blUiotbek
KÖNIGSBERG I. PR.
Koch e nd3rier» Dr.Karl, OberblbUiv
thekar
Leupold, R., BnchdnickereibMitier
Onsvercin der Kdnlgsbwier Buch-
drucker
KOnlgL und Univtraltllft-Blbliofhek
KREFELD
Kaiser-Wilhelm-Museum
»Typographia*. Verband der Deut»
sehen Bucbdnicker
LAHR
Schauenburg, Merlts, Veriagebodi-
handiung
LANGENAU B. NACKENHEIM
Molsber^ Mfinia iVlarie von
27
LEIPZIG
Baenscb-Drugulin, Hofmt Dr. Job.
Bibliographisches Institut
Bibliothek des Börsenvereint der
Deutschen fiuchhindler
Brandttetter, Oscar, Buch- und
Steindruckerei
Brockhaus, F, A,
Burger, Konrad, Bibliothekar
Deutsches Bucheewerbc Museum
Dietericb'sche Verlagsbuchiiandlg.
Dittrich, Dr., Bürgermeister
Dürr, Alphons, Verlagsbuchhandig.
Engelmann, hriedr., Verlagsbuch-
handlung
Fock, Gustav, G. m. b. H., Buch-
bandlung
Giesec-ke, Dr. A., i. F. R. G.Tenbmr,
Verlagsbuchhandlung
Harrassowltz, Otto, Konsul
Hase, Hofrat Dr. O- VOII, L F. Breit-
kopf & Härtel
Hiersemann, K. W., Bntbbandliing
und Antiquariat
Hirzei, Georg, i. F. S. Hirzel, Ver-
lagsbuchhandlung
HoEhneister, Heinr., Sch ri f t ^j; i c 5 s e rel
und graphische Kunstanstalt
Ernst Kl-;1s Nachfolger, G.in.b.H.,
Verlagsbuchhandlung
Kippenberg, Dr.Anton, Buch händler
Klinkhardt, Julius, Schriftgiesaerel
Köster, Uaiv.'Prof* Dr. Albert
Leipziger Budibinderel A.-G., vorm.
Gustav Fritzschc
Lomnitz, Ferdinand, j. F. Gg.Wigand,
Verlagsbuchhandlung
Mäser, Julius, Graph. Verkpsanstalt
Meiner, Arthur, I. F. Johann Ambro-
sius Barth, Verlagsbuebbandlung
Meissner, Julius F., Kommerzienrat
Mendelssohn, Walter, Verlagsbuch-
handler
Naumann, Th, i. F. C. O. Naamaon.
Buchdnickerel
Numrich &- Cic , A.. Schriftgiesserei
Flenge, Th., Buchdruckerel-Artikel
Poesebel, Karl Emst, Buchdmckerei
und Verlag
Reinhardt, G. £., Maschinenfabrik
28
Röder, C.G.,Buch-u.Notendruckcrei
Schelter & Giesecke, J. C, Schrift-
giesserei
Seidel, Philipp, i.F. Ad.Sei(lel,PApiei^
grosshandlung
Steffen, Prof. Dr. Georg
Tittel, Gurt, Lehrer
Typographisebe V«reifi]gung
Universitätsbibliothek
Voerster, Alfred, Verlagsbuchhindi.
Volglllnder's, R., Verlagsbuchhdlg.
Volmann, Dr. Ludw., Vorsitzender
d. Deutsch. Buchgewerbevereins
Weber, J. J., Verlagsbuchhandlung
Weigel, Adolf, Buchluuidluiig und
Antiquariat
Witkowski, Prof. Dr. G.
Wittig, Ottomar, i. F. Metzger 9l
Vitt ig, Buehdruekerel
LICH
Solms-Hohensolms-Liell,FllrttCtfl
zu, Durchlaucht
LÜBECK
Buchdrucker-Verein
Innung der Bucbdrockerdbcaitier
Stadtbibliothek
MAGDEBURG
Faber'sche Buchdruckerei
Innung des Bucbdntekgewerbes
Ortsverein Magdeburg d. Verbandes
der Deutschen Buchdnieker
Wohlfeld, A^ Buch- und Kumt*-
druckerei
MAINZ
Albrecht, Wilh., Fabriksilt
Baas, Dr. K., SanltiUsrat und Stadt-
verordneter
Baruch, B., Kaufmann
Batz, K. W., Schriftsteller, Wm.
Bembi, A., FahrikcuU
Bendix, Dr. L., Domkapitnlar
Bcnfey, A., Bankier
Betz, Dr. A., Sanititsrat, Arzt
Bezirksverein Mainz des VerbaadM
der Deutschen Buchdrucker
Bibliothek d. böher.MftdchensGhule
Bibliothek des Otler-Gfmiiaaittns
Bockenheimer, Dr. K. C, Landf»-
rlchtsdlrektor
Boerckel, A., Hofrat, Bibliothekar
Boerckelt F,, Rechtsanwalt u. Stadt-
vemrdntUr
Brun, Dr. O., Landgericbtsrat
Busch, Adolf, Fabrikant. Wwe.
Carlebach, Adolf, Bankier
Diegel, Karl, Rentner
Diemer, C. A.,i. F.J. Diemer, Verlag
Egger, Dr. E, Fabrikant
Eidihom, Dr. P., Arzt
Falk, Aug., Buchdnickereibesitxer
Falk, Prof. Dr. Franz, Diözesan-Ar-
chivar (Klein-Winternheim)
Falk, Josef, Bucbdrudtei e lbeeiticr
Falk, J. B. IL, Gewerberat nod
Stadtverordneter
Firber, Leonh., Buchbindermeiater
Feldheim, Fried rieh, Geh. Kommer-
zienrat, Konsul
Felmer, L., Vize-Konsul
Forck, H., Buchhindler
Frank, Dr. Eduard, Arzt und Stadt-
verordneter
Fremersdorf, Engelbert, Kaufmann
Friedrich, Dr. W., Ant
Gagern, M. Freiherr VM, Gdieime-
rat, Provinzialdirektor
Ganz, Julius, Kaufmann
Gasmesserfabrik Elster & Cie.
Gassner, Ed., Justizrat, Notar
Gasten, Franz, Fabrikant
Gasten, Dr. O., Fabrikant
Gneisig, W. F., i, F. L. Wilckena,
Buchhandlung
Goedecker, F., Domkapitular
Görz, Friedrich, Justizrat, Redits-
anwalt
Göttelmann, Dr. Karl Emil, Ober-
bfirgermelster
Goldschmidt, Felix, Bankier
Haffner, Eugen, Kommerzienra^
Bürgermeisterei-Beigeordneter
Harburger, W., Kaufmann
Harth, Josef, Kommerzienrat
Heidenheimer, Dr. H., Bibliothek*
sekretir
Heiden-Heimer, J., Kauftnann
Helden-Heinier, VL, KanAnana
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Hess, Adolf; Direktor
Hess, Hermann, Fabrikant
HeM, Ludwig, Privatmann
Hlllebruid, Denis, Kauhnann
Hobmann, B., Kaufmann
Horchy Dr. Herrn., Justizrat und
Stadtreronbieter
Hommel, H., Komm.- Rat, Konsul
Kirchheim tk. Cie., G. m. b. H.,
Verlagsbuch h a n d I u n g
Ktrnberger, Dr., C«h« Medizinairat
und SadtverordneCer
Kirstein, Dr. Gg. Heinrich, Bischof
Koch, J. B. Karl, Privatmann
Koch, Jos Gg., Prl^atmaiui
Körner, Gg Jos., Prltat, Plkrrer von
St. Stephan
Krebs, H , Architekt
Kroiimnnn, Gg. Anton» Kaufmann
(Gonsenheim)
Krusius, M., Fabrikant
Kübel, Prof. C. B. F., Direktor der
Kunstgewerbeschule
Kuhn, Dr. Joseph, Rechtsanwalt
Lang, Karl, Direktor, Wwe.
Lauteren, Kiemen«, Geb. Kommet*'
zienrat
Lehmann, Oskar, Buchdruckerei-
Direktor
Levi, Dr S., Rechtsanwalt
Marx, L., Fabrikant
Maschmann, J., Fabrikant
Mayer, E. M., Huch-u. Steindruckerei
Mayer, Dr. Friedrich, Justiznit
Mayer, Bernh. Albert jr., Fabrikant
jlAa|rer, Martin Moritz, Kommerzien-
rat und S^dtrerordneter
Mclchers, P., Geh. Koramenieorat
Mendel, K., Kaufmann
Metz, Hans, Photograpb
Meyer-Reis, A., Kaufmann
Müller, Dr. H. L., Sanitätsrat und
Stadtverordneter
Miiüer, G H., Privatmann
ObenJlian, M., Fabrikant
Oppenheim, Dr. L., Justizrat
Oppenheim, Maju Privatmann
Passet, Gg., Bucbdruckerelbesitzer
Pri ka rts, H.,Buchdruckereibe8itier
Quasthoir, Buchhandlung
Quetseb,?^ Hch.,Oberpo8t8ekfetir
Hacke, Nikola, Kaufmann
Raich, Dr. J. M., DomUekan
Rautert, Dr. A.. Stadtverordneter
Reis, N Ph-, Stadtverordneter
Reisinger, Dr. M., Medizinairat
Reuter, Frau K,, L F. J, D. J?ml«ra
Drückerei
Rhenus-Loge
Rfibl, Klemens, Arcbh•ktttndStad^
verordneter
Rückert,Matthias, i. F. M. j. Rückert,
Rabrikant
Saueni^ein, Bemard, Kaufmann
Sauerwein, W., Fabrikant
Schifer, Fritz, Stadtverordneter
Scbifer, Klemens, Maler
Sehifor, Konrad Ludwig
Schaefer, Dr. J., Profesaor am
blscbdll. Seminar
Scblenger, Prot Stadtverordneter
Schmidt, J. B., Gesangbuchfabrik
Schneider, Dr. Friedrich, Prilat,
Domkapitular
Schneider, Georg sen., Privatmann
Schneider, O., DruckereibesiLzer
Scholz, Karl, Fabrikant
Schumacher, Prof. Dr. K , I. Direktor
d. Röm.-Germ. Zentral-Museums
Seemann, Georg, Privatmann
Selbst, Dr. Jos^ Domkapitular und
Geistl. Rat
Sichel, Ferdinand, Kaufmann
Sichel, Josef, Kaufmann
Simon, Emil, Kaufteiann
Stinibert, Jos., Wwe., Privatin
Stratemeyer, Pb., Fabrikant u. Stadt-
verordneter
Strecker, Dr, L, Gekeimer Kammer'
zienrat
Theyer,Karl,Bucbdruckereibe8itser
Thum, Kaspar, Apotheker
Thum, Theodor, Privatmann
Usinger, Frz. Jos., Baumeister
Velke, Prof. Dr. VUb^ Oberbiblio-
thekar
Verein für Ifidfscbe Gesebicbte und
Literatur
Vierlinge Dr. G., Geb. Sanititsrat
30
Voegicr, Wilhelm, Kaufmann
Wallftu, Heinrich, Privatmann
Valter, Georg Aug., Baeh-undStehi-
druckerei
WisMrmann, L., Ptr. z. St. Emmeran
Velsmann, K., Kommenienrar
Will, Josef, Direktor der Mainzer
Verlagsanstalt u- Druckerei A.-G.
Villtns, Carl, Stadtverordneter
Zabem, Philipp von, Buchdruckerei
Zabern, Viktor von, liuch- u. Kunst-
handlung
Zehrlaut, Emst, Architekt und Bau»
ttittemehmer
MANNHEIM
Gau Mlttelrhelii des Verbandes der
Deottchen Buchdrucker
MARBURG A. D. L.
KSnigl. I J n i v;>rsitätsbibUotbek
MAMLBRONN
Nestle, Prof. D. Dr. Ebcrb.
MEMMINGEN
Otto, Guat, LP. Otto» Buchdruckerei
MINDEN I. V.
Bruns, Gustav, i. F. J. C. C. Bruna,
Hofhuchdruckerei
MÜLHAUSEN I. FI SASS
Rcinach, Dr. C, Justizrat
MÜNCHEN
Ackermann,Th.,Kgl. Hof-Buciihdig.
Beck, Oscar, Kommerzienrat, i. F.
C.H. Beck'scheVerlagsbuchbdlg.
Bruekmann, F., Verlagsanstalt A.'G.
Callwey, Georg D,V., Verlagsbuch«
bandlung
Deschler, Josef, KSnigl. Bayr. Hof^
buchdruckerei
Freys, Dr F,., Kustos an der Königl.
Hof- und Staatsbibliothek
Glauning, Dr. Otto, Sekretir ander
Königl. Hof- nnd Staatsbibliothek
Halle, J., Antiquariat
Harburger» Ed., Professor
Königl. BaynHof- n.StMtBbtbliolhek
Köhler, Wilhelm, Fachgesehift fSr
Buchdruckerelen
Laubmann, Dr. G. vim. Geh. Rat
Direktor der Köni|^ Huh und
Staatsbibliothek
Mfihhhalei's, E, Buch* uad Kirnst»
druckerei A.-G.
Oldenbourg, Hans, Kommerzienrat
Rosenthal, Jacques, Antiquariat
Rosenthal, Ludwis^. Antiquariat
Seitz, Franz X., Buchdruckerei
Typographische Gesellschaft
Königl. universitits-Bibliothek
Wolf ft Sohn, Dr. C^, KönigL Hof-
und UniTersHIfli- Buchdruckerei
MÜNSTER I.W.
Königl. Universitits-Bibliothek
Ortsverein Mflnster des Verbandes
der Deutschen Buchdrucker
NEUSTADT A. H
Kern, Frau Anna, Rentnerin
NIEDER-INGELHEIM
BHanggr, Baton Dr, jur, W, von
NÜRNBERG
Dietz, Georft i. F. G. P. J. Bteling*
Dietz, k. b. Hofbuchdruckerei
Germanisches Natio n al w. useum
Klose. O., i. F.Wilh. Tümmel, Buch-
u. Kunstdraekerei (Frink. Kurier)
Müvcr Friedrich, Gymnasialrektor
Mitgliedschaft Nürnberg des Ver-
bandes d. Deutschen Buchdrucker
Nister, V.., Kiinstnnsfnit
Siegtned, Auf^ust, Fachgeschäft für
Buchdruckereien
Spandel, Erich, Verlag des General»
Anzeigers für Nflniberg-Fürth
Stadt-Magistrat Nürnberg
Stich, Karl, Buchdruckereibesttzer
OBER-INGELHEIM
Kerating, K., i. F. Fr. Adolph (Rhein*
hessischer Reobachter)
OBERWESEL
Daubenspeck, Pt-., Vebigutsbesitzer
OFFEN BACH • MAIN
Bezirksverein Offenbach d. Verban-
des der Dentachen Buchdrucker
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31
Graphische Gesellschaft
Grapliisclie Vereinigung
Klingspor, Gcbr^ Scbrif^esserei
OLDENBURG
Cro9shefzogUchedffentLBibliotbek
POSEN
Kaiser Wilhelm-Bibliothek
Merzbacb, Bruno, i.F.Merzbacb'Mlie
Buchdnickerei
POTSDAM
Jaeckel, Max, Buchhlndler
Pietscbker, Dr. Karl, Pfarrer
Schreiber, W. Professor
REGENSBÖRG
Habbel, Josef, Veriagsbuchbändler
und Buchdruckereibesitzer
Pnste^ Frie<lricb,VerUg9bucbbind-
lung und Bncbdrackerei
Verein «Typogrqihla*
SCHLBISSHEIM & MÜNCHEN
Hnpp^ Otto
SCHLESWIG
Bergas, Jul., Buchbaiidlaiif ttod
Bachdmckerei
SCHLETTSTADT
StedlMbliothek
SCHÖNBBRG I. H.
Gustav Fürst und (Iraf zu Erbadi''
Schönberg, Durchlaucht
SCHÖNEBERG- BF RLIN
Jürst, L F. Wilhelm Gronau's
Bucbdruckerd u. Schriftgiesserei
SCH^XTRIN
Verein „Typographia'*
STEGLITZ B. BERLIN
Siebe, Siegfi'ied, HoCrat
STETTIN
Kunze, Professor Dr. Karl, Stadt>
bihüof hekar
Verein Stettiner liuchdrucker
STRASSBURG
Bachmann, Peter, Rentner
Schorbach, Dr. phll. K.,BibIiotfiekar
Trübner, Dr. K., Verlagsbuchhändler
Kaiserliche Uoiversitäts- u. Landes-
bIMiotbek
STUTTGART
Bibliothek der Königl. Zentralltelle
für Gewerbe und Handel
Deutsche Verlagsanstalt
Goebel, Theodor, SchrtlMeller
Graphischer Klub
Krilner, Adolf ▼Oll) Geh« Konmiei^
zienrat
Königliche Lendesbibliotbek
Molsberi^ Freiherr v., Geneiel, Eis.
TRIER
Bezirksverein des Verbandet dOT
Deutschen Bucbdruciser
Stadtbibliothek
TÜBINGEN
Kön igl IC h e U mversitatsbibliothek
WülMAR
Orossherzoglicbe Bibliothek
Demmering, Gerh , i. F. H. BöhlMI«
Nachf^ Hof buchdruckerei
Goethe-Gesellscfatft
Härtung, Albert, i. F. H. Bflbleus
Nach f. Hof buchdruckerei
WEINHEIM
Fischer, Emst, Hoflieferant
WIESBADEN
Bezirksverein Wiesbaden des Ver-
bandes d. Deutschen Buchdrucker
Brüning, Dr. jur. Walter von, Jteg«-
Assessor
Engel. Heinrieb C, i. F« A. Eogel»
32
Jaooby, W , i. F. C. G. Kuue^t
Nachf., VerlrtjTshiichhandlung
Mitteldeutscher Buchhändler - Ver-
band £. V. (Wiesbaden, FrankAirt
a. M. und Mainz)
Nassautsche Landesbtbltothek
PfcifTcr, Dr. Tmil, Geh. Sanitätsrat
Zedier, Prof. Dr. Gottfr., Bibliotbe-
ktr an der Lindetbibllothek
WILMERSDORF B. BERUN
Bismarckgymnasium
Müller, Hans von, SctiriftsteUer
^X'OLFENBOTTEL
Milcbsack, Prof. Dr. G. Oberbiblio-
thektr
WORMS
Bibliothek der Stadt Warm im
Pa olttS-MuwtoiH
Heyl zu Herrntbefm, PreiberrC W.
Kranzbühler, Tb., Bucbdruckervi-
besitzer
Reinhart, N. Landtagsabgeordneter
WÖRZBURG
KihUg & Bauer, Maschinenfabrik,
Kloster Oberzell
Stahei, Oskar, k. Hof-Verlaesbucb-
hindier u. k. Hof-Bucbdrucker
Stürtz, H.,Geh.KomTiierzienrat,I.F.
H. StOrtz, k. Universititsd ruckerei
ZITTAU
OrtevereiaZittaa des Verbandes der
Deuttchen Bucdidrucker
zveibrOcken
Tbiemer» H., Breitereidirektor
ZWICKAU l. S.
Förster & Borriea, Bucli- und Kttoel'
drackerei
ÖSTERREICH- UNGARN
BRÜNN.MÄHREN
Roh re r, Rudolf iM., Bachdruckerei-
besitzer
BUDAPEST. UNGARN
Bibliothek d. Ungariscbcn National*
Museums
Dlrner, Prof. Dr. Gustav
Em ich, Gustav Ritter von, Hofrat
Falk, Sigm. Ritter von, DIrektiont*
pristdent
Novitzky, UdiaL N. von, Redakteur
Prinzipaleo-Verete der Bndapester
Buch- und Steindruckereien
Weiss, Franz, i. F. L. & F. Weiss,
Buchdraekerei
Zilalii, n#5ir^. Direktor-Stellver-
treter des Budapester Hirla
Zilebi, Simon, Direktor dee
peeter Hirlap
G AADEN .WIEN
Marx, Hugo
ida-
GRAZ . STEIERMARK
Eichler, Dr. Ferd„ Skriptor der k. k.
UnivenlüteBiSliothelE
Steiermark. Landesblbliotbek am
Joanneum
INNSBRUCK. TIROL
Marian. Vereinsbuchhandlung und
Buchdruckerei (Direktor Heinrich
Wamdle von Adeleftied)
KARLSBAD. BÖHMEN
Becber, Dr. C, Med. U.
KOLOZSVAR . SIEBENBÜRGEN
Gyalui, Dr. Parkas, Cuatoe der Uni-
venidte^Bibliotbek *
KRAKAU . GALIZIBN
Jagelloniache Universtitsbibliethek
LEMBERG*CAUZIEN
K. L UniveieititabiblioChek
^ kj i^ud by Googl
33
LENGYEL-UNGARN
Apponyi, Alexander Crai; wirklieber
Geh. Rat, Exz.
MERAN
EUmenreicb, F. W., Bucbdruckerei-
besitzer
OLMÜTZ. MÄHREN
K. k. Studienbibliotbek
PRAG
Taussig, Edgar, Buch hindier
iUlaeri. k. Univenltittblbllothek
SiftICHOV B. PRAG
Sauer, ProllMtor Dr. A.
WIEN
Angerer & Göschl, Kunstaiistalt
Crüweü. Hr. G. A,, Amanuensit der
k. k. Univerisitätsbibliothek
Fritz, Georg, k. k. Reg.-Rat
Gesellschaft f graphische Industrie
Gilihofer d Kanschburg, liucbhand-
luag 9l Andquarlet
Gionima, Eugen von» Oberlmdesie*
richtsrat
Graphischer Klub
Gutcnberg-Haus Gebr. Geel
HerrmanxiyC^ Direktor d. Druckerei
der »Neoen I¥elen Presse*
K. k. Hofbibliothek
Jasper, Fr., Buchdruckereibesitzer
Jellinek, Arthur, Schriftsteller
Kainz, Engelben^ Bucbdruekerelbe-
sitzer
Maass' Söhne, Otto^ Bueh-a. Kull■^
druckerei
Mayer, Ludwig, i. F. Mayer & Cie.,
Buchhandlung
Österr. FacbscbriftsteUer^Verband
Pabst, Johann, Bucfadtucker
Reisser's Sdhn^ Christoph, Buch-
druckerei
SetaolSj Eduard, Sdiriftgiesserel
K. k. Universttitsbibliothck
Verein der österreichischen Buch-
hindier
ZWETTL . NIEDER-ÖSTERREICH
Neugebauer, Josef, i F. Otto Neuge-
bauer's Verlagsbuch- und Kunst-
handlung
SCHWEIZ
BASEL
Finaler, Dr. G., Gymnaaiallebrer
Universitätsbibliothek
Verein schweizerischer Buch-
druckereibe$Uzsr
BERN
Stämpfli^Dr. i. F. StämpAi & Cic,
Buch- tind Kunaidntckerei
FRAUFNFELD
Huber, Arnold, L F. Huber & Gie^
Bnchdfuckerel
LAUSANNE
Brledelft CfCt, Edlteurs'Iniprfnienn
ST. GALLEN
JHü 1 1 e r, Aug., (Scbveiser Graphische
Mitteilungen)
Schweizerische Typographische
Klubsenirale
zOrich
Stadtblbltothek
ANTWERPEN
Maaeua Plantt»Moreliia
BELGIEN
GENT
UniTersltlfabtbllothek
BRÜSSFI.
Bibliothöque Royal£ de Bel^que
34
DÄNEMARK
KOPENHAGEN
Gnuie Ktelgllche Bibliothek (Store Kongeligo Bibliothek)
FRANKREICH
AVIGNON
Lebaiide» L. Consenrateur de la
Blblieth^ue «TATignoa
CLERMONT-FERRAND
Blbllothftque de l'UniversM
LILLE
BibllotbSque de l'UnlTeitiii
LYON
Baudrier^ Julien
PARIS
Bethmann, Baron H. de
Bibltoth^que Nationale
Deiiale, Leopold, Membre de rin*
sdrut
Klincicsieck, C, Librairic
Picot, Prof. EmiU Membre de l'In-
Btitut
Rothschild, Freifrun james vom
Schulz, Albert, Libraine
Stein, Henri, Archiviste de l'EteC
(Archives nationales)
Welter, Hubert, Ubralrie
GROSSBRiTANNIEN
CAMBRIDGE
Unlreraltjr Llbriiy
EDINBURGH
Schulze» Otto, Bucbbiodler
HAIGH HALL*T1GAN
Eeil of Crawtord end Beicerree
LEICBSTER
Peecb, Harry H.
UVERPOOL
Schaaflb, Dr. Geef|» Dofent an der
Unlversitit
LONDON
Board of Education
St. Bride Foundation Institute
Britlsli Museum
Freund, Max
Rye, Reginald A.. AsstetantLIbrarian
of tbe Univcrsity
Williams, Geoffrey S, i. F. WUllams
Noif ate
MANCHESTER
Guppy, Henry, Ubmian oftfae John
Rylands Library
The John Rylands Library
OXFORD
Hart, Horace, M. A., University Preas
Jaensch, Walter
Nicholson, B. W. B., Ubrartan of the
Bodleian Library
PLYMOUTH
Sbelly, Jobn
ITALIEN
MAILAND
Biblioceca Nazionale firaidenee
NEAPEL
Dohm, Prof. Dr. A., Geb. R^-Rat
Librena det Bibliotiii
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35
ROM Rinck, Hanl» i. F. Ctrl Qmimh's
BiblioMca ApoMoliea VadcuM Hofbuehhuidliing
TURIN VENEDIG
Vigiiardi-PM»vU» C, Tipo«r«fl-Li- MbUoiect Naslraale di & Mareo
brai-Editorl
NIEDERLANDE
AMSTERDAM 'S-GRAVENHAGE
BIbliotheek der Univeniteit Six, Jonkheer J. W., Ingr., ChemikttT
Bibliotheck van de Vereeniging ter Stockum, W. P. VM, Verieg^r
bevordcruig van de belangen des HAARLEM
EnÄTw. ^Tn Vonen^" '
Letttrgielerij .Amsierdin Si«l»bibllathik
NORWEGEN
CHRISTIANIA
Drolsum, A C , Oberbibliothekar Kunstindustrie-Museum
Fabritius, W. C, & Sonner A./S^ Universitits-Bibliothek
Bucbdruckerei
RUMÄNIEN
BUKAREST
Biblioteca Academiet RomAne
Insttttttu] de Arte GraBee ,Garol GSbl" Sm* J. St Rasidescu
RUSSLAND
ST. PETERSBURG Gunst, Julius, Ingenieur
Galitzin, Boris Fürst, Direktor der Kaiserliche öffentliche Bibliothek
Kaiserlichen Expedition zur An- Kilserttche Universitäts-Bibliothek
fertigungvon Staatspapieren R"ss rt ich gewerbegesell scliaft
GoUek^ Robert Bucbdruckerei Schröder, Henri, Buchdruckerei
SCHWEDEN
FRÄMME5TAD Grdnblad, Karl,Bibliotüeksbeamter
Hierta, Freiherr P* Nobelbibliothek der Schve-
j. dischen Aksdemie
GÖTEBORG Reichsbibliothek ^Kunglig a Biblio-
Zacbrissoo, Vald^ BucbdruekereK teket)
betitter Sjögren, Arthur, Kunstmaler
STOCKHOLM UPSALA
Scbwed. Buchindustrie-Museum Collijn, Dr. J., BibL-Amanuensis
SPANIEN
BARCELONA
Institut CaialA de las Arts del Llibre. — Istdro Boosoma, vem Inatitut
Catali de las Arta del Uibie
a6
AMERIKA
BLOOMINGTON - IN DIANA - ^^^^^ '
IndiMs Univmity Libniy
BOSTON
The PaUic Ubniy oT tlie City of
-DOStOO
BROOKLYN
Brookljm PnbUe Libnry
CAMBRIDGE. MASS.
Hanwd Univenit^
CHICAGO . ILLINOIS
JOMphson, Akscl G S.
Chicago Public Library
The John Crew Ubraiy
The Newberry Library
CINCINNATI. OHIO
Public Library of CiociiiDAti
CLEVELANO*OHIO
Meyer, Gustav
ITHACA.NEWyORK
Htrrig, Gco. W, Ubrarina of tbe
CoriMll Univervlty Ubrary
MADISON.WISCON.
UniTerthjr of WItcoatia
Free Pablle Ubraiy
NEV HÄVEN -CONN.
Yale UalTwaltf
NEW ORLEANS- LOUISIANA
Beer, >X'iIltani, Librarian of the
Hu ward Memorial Library
NEWYORK
Columbia University Library
De Vinne» Tbeo L.» Budidiiiekef«!.
besitzer
Grolier-Club
Growoll, A., Maoaging Edltor of
tbe Publishers Weekly
The New York Public Library
WofrUhoßkr, Fmu Am
OBERUN«OHIO
Root^ariab S. (Oberlln CoUeg«)
RIO DE JANEIRO »BRASIUEN
BiUiothec» Neciooel
WASHINGTON*COLUMBU
Putnam, Herbert^ Llbrarieii of Con-
gress
WILLIAMSTOWN «MASS.
Williams College
ASIEN
ITSCHANG. CHINA SHANGHAI
^äJ^'tSrJL ***** «"»«^her, Max, Direktor d. Deur- hen
•eben Relcbes Druckerei und Verlagsanstalt
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tRSTATTET IN DER ORDENTLICHEN
MITGUEDERVERSAinMLUNG ZU /WAINZ
AM 23. JÜNI 1907
MAINZ 1907
>EDR(^CKT IN GEORG AUG. WALTERS DRUCKEREI G.M.B.H.
INflALT
1. Jahresberidit Seite 3
2. MUslieder*Vefzdch&i» 9
3. Festvortrag des tlerni Dr. Alfred Hagelstange: .Gutenbergs Erbe
und die Pflichten der Gegenwart ihm gegenDber*. gehalten in der
AMtgliedcr Versammlung der Gutenbcrg^GeacUschaft zn Mainz
am 23.()uni 1907 Seite 25
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m
p
!A Johannistage, dem 24. Juni 1906, fand die fünfte
ordentUche MltgUederveraaniiniung der Gutenberg-
Gesellschaft im grossen Saale des Mainzer Stadt-
hauses bei recht zahlreicher Beteiligung auch von
auswärts statt
Der Vorsitzende 'des geschiftsfOhrenden Aus-
schusses, Herr Oberbürgermeister Dr. Gdtteimann,
eröffnete die Versammlung mit einer begrüssenden
Ansprache und gab der Befriedigung über die erfreu-
liche Weiter-Entwickiung der Gesellschaft Ausdruck.
Warme Worte der Anerltennung und Dankbarkeit
widmete er dem Andenken des im Laufe des Jahres
verstorbenen flerm OberbQrgermeisters Dr. Gassner,
des seitherigen Vorsitzenden und Mitbegründers
der Gesellschaft Zum ehrenden Gedächtnis des
Verewigten erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. Der
Schriftführer der Gesellschaft, tierr Justizrat Dr. Oppenheim,
erstattete sodann den Jahresbericht für 1905/06, der zu einer
Besprechung keinen Anlass gab. Dem Kassenführer, Herrn
Fabriliant C. Scholz, der die Rechnungsablage erstattete, wurde
mit Dank für seine Mühewaltung Entlastung erteilt Der Vor-
anschlag für 1906/07 wurde gutgeheissen, der in Einnahme
und Ausgabe wie bisher Mk. 6000 vorsieht.
Darauf hielt Herr Professor Dr. Zedier, Bibliothekar an
der Landesbibliothek zu Wiesbaden, der um die Gutenberg-
Forschung verdiente Gelehrte, den in der Satzung vorgesehenen
Fest -Vortrag.
Er behandelte die mutmassliche Beschaffenheit des ältesten
Gutenbergischen Stempels und zwar auf Grund der einzigen
Quelle, die dafür in Betracht kommt, der ältesten Druckdenk-
mäler selbst Der durch zahlreiche Abbildungen erläuterte und
mit grossem Beifall aufgenommene Vortrag ist im Auszug im
fünften Jahresbericht unserer Gesellschaft abgedruckt
4
Nachdem der Vorsitzende dem Redner für seine Interessanten
Ausfahrungen den Dank der Versammlung ausgesprochen hatte,
folgte der Bericht Ober das Gutenberg-Museum und die Guten-
beig-BIhllotheh, erstattet von deren Leiter, OberblbUotheior
Prof. Dr. Velke, der ein recht erfreuliches Bild von der Ent-
wicklung dieser Gutenbeig und seiner Kunst geweihten Anstalt
ergab. Alle Abteilungen haben Im abgelaufenen Jahr durch
Gesctienke und Ankäufe bedeutende Bereicherung erfahren.
Die seit Gründung des Museums verflossenen fünf Jahre sind
fruchtbar gewesen.
Damit war die Tagesordnung erschöpft, und die Versammlung
wurde vom Vorsitzenden mit dem wärmsten Dank an alle, die
sich um die Bestrebungen der Gesellschaft verdient gemacht
haben, insbesondere an die Herren Prof. Dr. Velke und H. Wallau,
und mit den besten Wünschen für die fernere glückliche Ent-
wicklung der Gutent>erg-Gesellschaft geschlossen. Ein gemein-
schaftliches Mittagessen im Konzerthaus gab Gelegenheit zu
einem ,(][emütlichen Zusammensein mit den auswärtigen Teil-
nehmern der Versammlung.
In der vorjährigen Mitglieder -Versammlung konnten von der
5. Veröffentlichung unserer Gesellschaft ein Teil des gedruckten
Textes und der prächtigen Tafeln in Lichtdruck oder typo-
graphischem Farbendruck bereits vorgelegt und das Erscheinen
des Heftes für die nächste Zeit in Aussicht gestellt werden.
Diese Hoffnung hat sich leider nicht verwirklicht. Eine Ver-
zögerung in der Ausgabe des Heftes wurde zunächst durch
die Erkrankung des stellvertretenden Vorsitzenden unserer
Gesellschaft, des Herrn Prof. Dr. Velke, verursacht, der aber
seinen eigenen Beitrag zu der Veröffentlichung, die wissen-
schaftliche Erläuterung der Schöffer'schen Vciiagsanzeigen,
trotzdem fertiggestellt und abgeliefert hat Der hauptsäch-
lichste Grund der Verzögeruni:; la^; aber in der als notu cndig
sich erweisenden UmarbeiLua^ einer Abhandlung über den
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litiiiglschen Verlag Peter Schöffers. Für diese, von dem
wissenschaftlichen Hilfsarbeiter bei der Stadtl^ibüothek, flerrti
Dr. Tronnier, in dankenswerter Weise übernommene Neu-
bearbeitung musste das an den verschiedensten Stellen zer-
streute Material nochmals hierhergeschafft und weiteres besorgt
werden. Neue sich dabei ert^ebende Fntdeckun^en führten
immer wieder zu neuen Untersuchungen. IUm] m dem Bestreben,
nur das Beste zu liefern, konnte das wiederholt gegebene
Versprechen, die Arbeit fertig zu stellen und zur Ablieferung
zu bringen, bisher nicht eingelöst werden. Wir glauben aber
einen recht baldigen Abschluss der Arbeit und damit die
Ausgabe der 5./6. Veröffentlichung in nicht ferner Zeit in sichere
Aussicht stellen zu können. Die Mitglieder der Gesellschaft
werden durch diese erweiterte Vereinsgabe entschädigt werden.
Die Gutenberg-Gesellschaft hat auch im verflossenen Jahre
Gelegenheit gehabt, A\itgliedem bei besonders festlichen
Gelegenheiten ihre Glückwünsche und ihre Verehrung dar-
zubringen. Wir konnten im August des vergangenen Jahres
unseren Vorstandsmitgliedern, den flerren I andgerichtsdircktor
Dr. Bockenheimer und Prälat Dr. Schneider anlässlich deren
70. Geburtstage in schriftlicher Weise unsere Glückwünsche
und gleichzeitig unseren aufrichtigen Dank fflr die unserer
Gesetlschaft erwiesene Förderung mit dem Wunsdie aus-
sprechen, dass uns noch eine recht lange Reihe von Jahren
hindurch deren schätzenswerte Kraft erhalten bleibe. Unserem
Landsmann, Herrn Kommerzienrat Reitmayer in Brüssel, in
dem wir einen Stifter unserer Gesellschaft und einen eifrigen
Förderer ihrer Bestrebungen verehren, sprachen wir aniSsslich
seines 50jährigen Geschäfts^ubiläums im Juli v. J. unsere
aufrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche aus.
Die Zahl der durch Tod aus unserer Gesellschaft geschiedenen
Mitglieder wird erst nach Versendung der Vereinsgabe mit
Sicherheit festgestellt werden kOnnen. Aufrichtig bedauern
6
wir unter anderen Verlusten das Hinscheiden des Verlagsbuch-
Händlers und Stadtältesten, Heinricli von Koni in Breslau,
Doktor der Plillosophie honoris causa, der unserer Gesellschaft
als Stifter angehörte und den Tod unseres berühmten Lands-
mannes, Professor Edmund Harburger in München.
Die systematischeWcrbcarbcit ziirGewinnung neuerMitglieder
hat infolge der Erkrankung des Herrn Prof.Dr.Veike geruht. Nach-
dem dieser aber, wie es den Anschein hat, zu unserer grossen
Freude wieder hergestellt ist, durften auch dessen so erfolgreiche
Bestrebungen, unserer Giscllsch^ft neue Mitglieder in allen Län-
dern zuztiführen, wieder aulgenommen und etwa entstandene
Lücken ausgefüllt werden. Herrn Prof. Dr. Velke sei auch an
die.ser Stelle für seine erspriessliche Tdtigkeit, (iie er unserer
GtbtUscliaft seit deren Bestehen mit dem Aufgebot aller seiner
Kräfte gewidmet liat, unser auh ieluigster Dank ausgesprochen.
Die seit Jahren eingeführte, von unserer Gesellschaft unter-
8tatzte,au$Volkskoii2ertiindUedervorträgen bestehendeFeierani
Johannistage an dem beliränzten Denlinial hat diesmal mit Rück-
sicht darauf, dass sie mit der Veranstaitung der Buchdrucker in
derNeuenAniagezusammengefaUenwäre^eiderausfolienmflssen.
Die Zahl der Mitglieder betrigt am 1& Jünil907beim Abschluss
der Rechnung 656, darunter 29 Stifter und 627 Mitglieder. Nach
dem Redmungsabschiuss vom la JuU 1907 beträgt das Geseil-
schaf tsvermögen Mk.1862224. Dieser erhöhte Betrag erklärt sich
dadurch, dass ein grosser Teli der Kosten für die Vereinsgabe
1905/07, sowie die Überweisung der an das Gutenberg-Museum
abzuführenden Summe in dem Saldo enthalten sind.
Wir schliessen den diesjährigen Bericht mit dem Wunsche:
Mögen die schönen Bestrebungen der Gutenbeig-Gesellschaft in
immer weiteren Kreisen eine i^räftige Unterstützung finden, zum
Segen der Cluienbergforschung, zum Ruhm des grossen Meisters
und zur fchre seiner von uns allen innigst geliebten Vaterstadt
DER VORSTAND DER GÜTENBERG-GESELLSCHAf^T.
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KASSENBERICHT FÜR DAS JAHR 1906/07
1 Eouiaiiiiien
4
Ausgaben
wK
4
1 Bar In Kasse am 18.6.1906
63
68
Rückständig. Rechnungen,
1 2Mitgl.-Beitr.f.l901/02
20
sowie vorlaufige Aus-
1 2 do. 190^/03
20
—
gaben far Herstellung
2 do. 1903/04
20
der VerBffeiitHchttng .
2250
93
2 do. 1904/05
20
Drucksachen* Jahres-
85 do. 1905/06
850
—
bericht ctc
430
70
4S5 do. 1906/07
4850
öffentliches Konzert • .
90
Entnabme bei der Mainzer
38
25
VolksbMik (Konto-Kt.)
1300
—
Porti etc*
122
60
Bei der Mainzer Volksbank
auf Konto*Kt angelegt
3500
711
20
7143
68
7143
68
711
20
Vermögensnachweis
Gnthabcn last S|>arfcasaciibvcli Nr« 1749 bei der Mainzer Volks bank am
1& Jnni 1906 9869^
3Vt*/o Zinsen bis 31. Dezember 1906 34540
Guthaben laut Sparkassenbuch Nr. 1749 bei der Mainzer
Volksbank anil&6.1907 .#10214.45
KontokoneuMlHthaben b.d.MainzerVolksbank • • « » . 7696.59
Bar in Kaue , . . 711-20
Matoz, 18. Juni 1907
Der KassenfQhrer: Karl Scholz
MITGLIEDER-VERZEICHNIS DER
GÜTENBERG- GESELLSCHArr
PROTEKTOR
SEINE KÖNIGLICHE HOHEIT GROSSHERZOG
ERNST LÜDWIG VON HESSEN UND BEI RHEIN
MITGLIEDER AÜF LEBENSZEIT (STIFTER)
Verein der Schweizerischen Buchilruckereibcsitzer in Basel
Das AUoisUrium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegen-
heiten in Berifai
Die Reichsdruckerei in Berlin
Herr Geh. Justizrat C. R. Lessing in Berlin
Herr Rudolf Mosse in Berlin
Herr Julius Springer in Birlln
Herr Geh. Kommerzienrui Gustav Dyckerhoff in Biebrich a. Rh.
Herr Dr. ing. Rudolf Dyckerhoff in Biebrich a. Rh«
Herr Kommerzienrat C Reitmayer in Brüssel
Die Herder'sche Verlagshandlung in Frei bürg i. B.
Herr Hugo Marx in Gaaden bei Wien
Das Bibliographische Institut in Leipzig
P. A. Brockham In Leipzig
Herr Cniversltatsprofessor Dr. A. KOlter in Lelpdg
Herr .Anton Bemb6 in Mainz
Herr Justizrat F. Boerckel in Mainz
Herr Franz Gasteil, Fabrikant in /Aainz
Herr Ju&tizrat Dr. L Oppenheim in Mainz
Frau K. Reuter in Mainz
Herr Geh. Kommerzienrat Dr. L. Strecker in Mainz
Herr Franz Josef Usinger in Mainz
Trau Anna Woerishoffer in New York
Herr Baron Dr. W. von Erianger in Nieder-Ingeiheim
Freifran James von Rothscfifla in Paris
ri;, Bibliothek Jer Stadt U'nrms im Paulus-Museum
König & Bauer, Kloster Oberzell bei WUrzburg
VERSTORBENE STIFTER:
Herr P. Hermann von Mumm in Frankfurt a. A\.
tierr Hofrat W. Lesky in Mainz
Herr Dr. phil» h. c. Heinrich von Korn in Breslau
10
Düe Namen dtr Mi^eder auf Lebenszeit sind in der nadutehenden
Liefe in Carstvedirift gednukL
DEUTSCHLAND
AACHEN
Gutenberg-Vcrein
StadtbiUiQtlick
ALTENBCmG SrA.
Watsullk, Albtn fflarta
AUGSBURG
Graphischer Klub
Stadtbibiiothek
BADEN-UAOEN
Ortsverefn Baden-Baden des Ver-
bandes derDcutaclien Buchdrncker
Bf RUN
Ministerium der Geistlichen, Unter-
riditS" andMedtelnat'Angelegen'
heiten
Beriiner Typographische Gesellschaft
Königliche Bibliothek
Bibliothek des KOnlgl. Kunstgewerbe-
Museums
Breslauer, Martin, Buchhändler
Burdach, Prof Hr Konrad
Deutsche ßuciiclrucker-Zeitung
Deutscher Verlag, G. m. b. H., Bncb-
und KuDstdruckerei
Eisner. CKto, Buchdruckerel u. Verlag
Eii.ix, "vioritz, Fabrik-Papier-Lager
f elsine. Wilh., i. F. 0. Feising, Hof-
kupferdrucker
Gruytcr, Dr.W. de, i. F. Geoiy Reimer,
Verlagsbuchhandlung
Guten b€rK-Bund
Hacbler, Prof. Dr.K..Oberhibliothekar
an der Königl. Bibliothek
Harrwitz, Max, Bnchhandlnng und
Antiquariat
Henning, H.. Privatmann
Hülsen, G. von. Exz., Gcneral-Intcn-
daot der Königl. Schauspiele
Joachim, Dr. Job., BtÜlotheKar an der
Königl. Universititsblbltothak
Jordan, Dr. Jur. W.
Ippel, Dr. Ed., Abteüun^fsdliektor aa
der KönigL Bibliothek
KorporatioaderBerliner Buchhindkr
Krevenberg, Geoig (Carl HcynMttOi
Verlag)
Lessing, C. R., Geh. Jastizrat
Liebmann, Otto. Verlagsbuchhandler
Luther, Dr. J., Bibliothekar an der
König!. Bibliothek
Meder, L, i. F. Amsler & Rutbardt,
Kgl. ffofknnsthandlung
Wnescr, U',, Bi:>;!i Jrucla-roi, Scfalllti*
giesseret und Stereotypie
Moifenatem, Emtt (DentächerBudi*
und Steindrucker)
Mosse, Rudolf, Verlag
Norddentsche Buchdruckerel und Vcr-
lagsanstalt A.-G.
Pasch, Max, i. F. Wilhelm Greve, Hof-
buchdruckerei
Perlbach, Prof. Dr. M., Abtdhings-
dircktor an der Königl. Bibltotkek
Die Reidisdrudcerei
. Scherl, August, G. m. b. Vcrlap-
buchhandlung
Schnabel, Karl, Buchhändler
Schwenke, Geh. Reg.-Rat Dr. Ab-
teilnngaidfrebtoran derKOnigllchcn
Bibliothek
Siegismund, Karl, Hof- und Verlags-
buchhandler
Springer, fulius, Veriagsbudihändl.
Toeche-Mittier, Dr.Th., i. F. E. Mittler
& Sohn, Königl. HofbuchhandlMg
Trowitzsch & Sohn, Bnchdrucko«!
und Verlag
«Typograph*, G. m. b. Hn Sctinia>
schincn-Fabrik
Kfinigl. Universitätsbibliothek
Verband der Deutschen Buchdrucker
Vollert, Dr. phil. Emat, i. F. Weid-
männische Buchhandlung
Vouiü^ime, Dr.E., BiblloUiekarander
KönigL BibUothek
^ kj i^ud by Google
11
Waldeyer, Prof. Dr., Geh. incd-Rat
WcIdUng, Dr. lur. K., Verleger
Woelimcr's, wilh., Schriftgicsserei
und Messinglinienfabrik
Zobeltitz, Fedor von, SchrifUteller
BIEBRICH A. RH.
Dyekirhoff, O., Gth,Kottmmltnrat
Djfättfhoff, Dr. itig, RtttL, Fabriicani
BIELEFELD
Velhagen & Klasing, Verl^gstnich-
handlung
BONN
Elter, Dr. A., Universitats-Professor
K ö n i !T !i 0 h e H n i verslUlts^Bibliotfaeb
RüP'PARD
Krämer, Adolf
BRAONSCflWEIG
Bezirksverein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
Btichdruckerei des Waisenhauses
,,ßeatae /v^ariae Virginis"
Buchdrucker-Verein
Stadtbibllotbek
Irmlsch, Linus
BREECHEN B. JARMEN
Heyden, E. v., RitterstttsbesiUer
BREMEN
Beziritsvcreln des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
SchOnemann, Karl, Buchdruckerei
und Verlag
Stadtbfbllothck
Vereinigung Bremischer Buch-
dnichcnibesitzer
BREmERHAVEN
Vanpcrow, A. von, i. F. L. v. Vangerow,
Verlagsbuchhandlung
BRESLAU
Bibliothek des Breslauer Bnchdmcher-
Gehilfen-Vereins
Breslauer Typographische Gesell-
schaft
Favorke, A., vorm. Eduard Trewendts
Buchdruckerei
Hendel, Aug., Oberfaktor der Buch-
druckerei Wilh. Gotü. Korn
Stadtbibiiothek
Toebe, H., Geh. Baurat
KOnigl. und UniversitSts-Bibliotbek
BODESHEIM • OBERHESSEN
Oriola, Waldemar Graf von, AVitglied
des deutschen Rdchstagiea
CASSEL
Bezirfcsverein des Verbandes der
Deutschen BMhdnicker
Landesbibllothck
CELLE
Hostmann, Chr., G. m. b. H., Farben-
fabrik
CHEMNITZ
.Verein Chemnltier Buchdruckerel-
besitzer
COBLENZ
Stadt Coblenz
COLN
Bachem, J P , Verlag
Bezirksverein Köln des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
Deutscher Buchdrucker-Verein
Kreis ii (Rheinland-Westfalen und
Birkenfeld)
Dl! Mont-Schauberg, M.
Eckert, Cfir., Prof. Dr., Studiendirektor
der Handelshochschule
Lempertz, Dr. H. G., i. F. J. M. Heberle
(ri. Lempertz' S6hne), Verlagsbuch-
handlung
Poensgen & Heyer, Papiergrossbdlg.
StadtUbliothefc
Stinnes, Dr. Helnr., Reg. -Assessor
Typographischer Verein Concordia
DANZIG
Ortsverein des Verbandes der
Deut<^chcn ßuchdracker
Stadtbibiiuihek
DARMSTADT
E. Bekker'sche Hof-Buchdruckerei
Bezirksverein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
12
Gros?1i Hofbibliothek
Höh mann, H., Hof-Buch- und Stein-
drackcTcl
Kautzsch. Prof. Dr. Rudolf
Koch, Alexander, Hofrat, i. F. Verlags-
Anstalt Alexander Koch
Uppold, A., OberümdMgcrichtsprtsi-
dent
Saeng, L Jun., Buchhändler
Scharvogd, J. J., Professor
Schenk zu Schwefnsberg, Freiherr Dr.
G., Archivdircktor
Schmidt* Dr. Adolf, Direktor der
Grosih. flofblbliothelt
^rck, Dr. Julius Rinck f reilicfT von«
Exz., Staatsminister a. D.
Usinger, Dr. iC, Ministerialrat
Winter, C F., Buchdruckcrcibesftzcr
Wittich'sche, L C, Hof buchdruckerei
und Verlag
Zedier & Vogel, Lichtdruckanstalt
DESSAU
Hof-Bttclidraclwrti C Dttoobanpt
DlPf»OLDlSWALDE 1. SACHS.
Jebne, Panl, Buchdruckerdbcsltzcr
DONAUWÖRTH
Aiitr, Ludwig, Bttchhandlttiig
DORTMÜND
CrOwdl, W., Vcrlagsbachhandloiig
DRESDEN
Buchdrucker-Verein
Dannappel, Emst
Glcltsmann, E. T., Farbenfabrik
Jaensch, Walt. i. F. v. Zahn & Jaensch,
Buch* und Kunsthandlung
Vollmoiler, Dn Karl, ord. Onlvers.-
Prof. a. D.
DÜREN
Schüller, Frau Giddo
DUISBURG
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Bnchdrucber
DOSSELDORF
Brend'amour & Cic, Xylograpb.
Kunstanstalt
Landes- und Stadt-Bibliothek
ERFURT
Ortsverein des Verbandes der Deut*
sehen Buchdrucker
ERLANGEN
Königl. Universitätsbibliothek
FLENSBURG
Verein Gutcnbcig
FRANKENTHAL* FFAU
Schneilpresscnfabrih Fraafcenthal
Albert & C!e., A.-G.
FRANKFURT - MAIN
Bacr & Cle., Josef, Antiquariat
Baner'sche Giesscrei
Beiirk Frankfurt a.A\. des Verbandes
der Deutschen Buchdrucker
Boehle, F., Kunstmaler
Dondorf, B., Kunstan^talt
Ebrard, Prof. Dr., Direktor der Stadt-
bibllothek
Gauverein Frankfurt-Hessen des Ver-
bandes der Deutschen Buchdrucker
Goldschmidt, E. B., Kaufmann
HaUgarten, Charles L.
Horstmann, II. 6., Bvchdrackeref
Klimsch & Cie., Graphische Anstalt
Uebmano, Jastizrat Dr., Rechtsanwalt
Linel, Dr. Albert
Ludwi.iT S- M.TVcr, Schriftjjiesserel
Merten, Wilhelm, Kaufmann
Osterrieth, August, Buch* und Stdn-
druckerci
Frciherrlicii Carl v. Rothschild'sche
öffentliche Bibliothek
Schirmer, Emil, Buchdrucker und
Kaufmann
Stadtbibliothek
Stempel, D., Direktor der Schrift-
glesserei Stempel, G. m. b. 11.
Typographische Gesellschaft
Verein der Frankfurter Buchhändler
Verlag der Fnmkfhrter Zcftnog
^ kj i^ud by Google
13
Völc!^cr, GtOT'^. i P K. Th. VölcJwr's
Verlag und Antiquariat
Ziecert, Max, Knnst-Anüqittrlat
FRANKTÜRT'ODER
Trowitzsch & Sohn, KOnlgL iiofbuch-
druckerei
FREiBERG L S.
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Buchdrucker
FREIBURG I. B.
Herder'sdie Verlagshandlung
Sauer, Univ.-Professor Dr. Jos.
.Typngraphia", Oftsverein des Ver-
bandes der Deutschen Buchdrucker
Grosab. UniversiUltsbiUtotliak
FRIEDENAU B. BERLIN
BrOcker, flemiann, Buchdradicrci-
besitzer und Verlag
FULDA
StSodlsche LandeaWbllotlwk
GEISENHEim A. RH.
Matchlncnfabrlk Johanfilsbei:^
GERA
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Buchdrucker
GIESSEN
Nanpt, Geh. Hofrat Prof. Dr. Herrn.,
Direktor der Grossh. Unlversltfts-
bibliotliek
TOpelmann, Alfred, i.F. J.Ricker'sche
Verlagsbuchhandlusg
GLOGAU
Bezirksverein des Verbandes der
DentacbeB Buchdrucker
CÖTTINGEN
Hofer, Louis, Buchdruckerei undVer-
lag (Göttinger Zeitung)
Pietschmann,Prof.Dr.R.,Blbltotheks^
direktor
KönigL UniversitStsbtbUotbek
GOSLAR
Lattnann, F. A., Verlag
GOTHA
Herzogliche Bibliothek
GREIFSWALD
Jung, Dr. Erich, Üniv.-Prof.
KOnigl. Unlversitltsbibliothek
GROSSENHAIN \. S.
Plasnick, C, t F Hennann Starke,
Buchdruckerei und Verlag
flALBERSTADT
Meyer, Julius^ Buchdnsckeretbealtser
HALLE A. D. SAALE
Bezirksverein Halle des Verbandes
der Deutschen Buchdrucker
Gauvereln .An der Saale* des Ver-
bandes der Deutschen Buchdrucker
Gesenius, Herrn., Verlagsbuchhandlg.
Hendel, Otto, Buchdruckerd tt.Veriag
Königl. UnIversitaUblbllOthck
HAMBURG
Bauer, Friedrich, Buchdrucker
Buchdrucker-Verein Hamburg-Altona
Genzsch & Heyse, Sct rift^ uisserei
Jeve, FriU, i. F. Schröder A Jeve,
Bttchdrackeret
Laeisz, Arnold, i.F.Gerth,LaeiazftCle.,
Buchhandlung
Pcrsiehl, H.O., Anstalt fQr Buch- und
Kunstdruck (Gntcabeiv-flana)
Stadtbibliothek
Voss, Dr.n. H., Landrichter
HANNOVER
Ed!cT, 0,, !. F f!dicr & Krische, Ge-
schattsbUcher-Fabrik
Janecke, Gebr., Hofbuchdruckerei
Loltnlvercin Hannover für Buch-
drucker und Schriftgiesser
KOnIgl. und ProvImlal^Blbliothek
HEIDELBERG
Goldschmidt, Pr .f Hr V
Grossh. Universitatsbibliuthek
Winter, Otto, VerlagsbuchhSndler
JENA
OnlversItXtsUbllotliek
14
ITZEHOE
yTypographia", Ortsverein des Ver-
bandes der Deutschen Buchdrucker
KAmENZ LS.
Bassler, H., Buchdruckerd
KARLSRUHE
Brambach, Dr. W., Geh. Rat
Gutsch, Friedrich. tlof-Buch- u-Stein-
druckerei und Verlag
Grossh. Hof- und Landesbibliothek
»Badenia*. Aktiengesellschaft für
Veriag und Druckerei
KIEL
Veriag der Kieler Zeitung, G. m. b. H.
Ortsverein des Verbandes der Deut-
schen Buchdrucker
Königl. Universitaubibliothek
KÖNIGSBERG I.PR.
Ortsverein der KOnigsbei^ser Buch-
drucker
KOnIgl. und Oniverstttts-Bthliothek
KREFELD
Kaiser-Wilhelrii-Museum
»Typographia", Verband der Deut-
schen Buchdrucker
LAHR
Schauenburg, Moritz, Verlagsbuch-
handlung
LANGEHAD B. NACKENflEIA
JVlolsbCfSi Freifrau Marie von
LEIPZIG
Baensch-Drugulin, Hofrat Dr. Joh.
BibUographisdies fnattfut
Bibliothek des ßörsenvereins der
Deutschen Buchhändler
Brandstetter, Oscar, Buch- undStein-
dnickercf
Brockhaus, F. A.
Bürger, Konrad, Bibliothekar
Deutsches Buchgewerbe-Museum
Dieterich 'sehe Verlagsbuchhandlung
(Theodor Weicher}
Dittrich, Dr., Bürgermeister
Dürr, Alphons, Verlagsbuchhandlung
Engelmann,FrIedr.,\^riagsbuchhdlg.
Fock, Gustav, G. m. b. H., BucV^nndlg.
Giesecke, Dr. A., i. F. B, G. Teubner,
Verlagsbuchhandlung
Harrassowitz, Otto, Konsul
Hase, Geh. Hof rat Dr. O. von, i. F.
Breitkopf & Härtel
Haupt, Rudolf, Buchhandlung und
Antiquariat
Hiersemann, K.W.,BucbbaadlnQgund
Antiquariat
tlirzel, Georg, i.P. S.ilirzd, Verlags-
buchtiandfunor
Ernst Keils Nachfolger, G.m.b.H.,
Verlagsbuchhandlung
Kippenberg, Dr. Anton, Buchhändler
Klinkbardt, Julius, Schriftgicsserel
Köster, Univ.-Prof. Dr. Albert
Leipziger Buchbinderei A,-C., vorm.
Gustav Pritxsche
Lomnitz, Ferdinand, i F. Gg. Wigand,
Verlagsbuchhandlung
Maser, Julius, Graph. Verlagsanstalt
Meiner,Arthur, i.F. Johann Ambrosius
Barth, Verlagsbuchhandlung
Meissner, Julius F., Geh. Komm.-Rat
Mendelssohn, Walter, Verlagsbnch-
hdiiUier
Naumann, Th., i. F. C G. Hanmann,
Buchdruckere!
Numrich Cie.. A., Schriftgiesserei
Plenge, Th. Buchdruckerei-Artikel
Poeschel, Karl Emst, Buchdruckerei
und Verlag
Reinhardt, u. E., Maschinenfabrik
Röder, C. G., G. m. b. H., Buch- und
Notendruckerei
Schelter St Giesecke, G., Schrift-
giesserei
Scfariftgiesserd flelnn Hoffmeister
m. b. H.
Seidel, Philipp, i. F. Ad. SeiJel, Papier-
L^rosshandlung
Steffen, Prof. Dr. Georg
Uttel, Curt, Lehrer
Typographisdic V'ereinignng
Universitätsbibliothek
Voerster, Alfred, Veriagsbudihlndkr
Voigtiandcr's, R., Verlagsbuchhdlg.
Volkmann, Dr. Ludwig, Vorsitzender
des Deutsdien Buchgtwerbevereins
Digitized by GüOgl
Weber, J. 3^ Verlagsbncfebaodlniw
Wdgel, Adolf, Badhaadlniig aD<r
Antiquariat
WitkowsW. Prof. Dr. G.
Wittig. Ottomar, LF.Akettger ftWIttig.
Buchdruckerei
UCH
Solms-Hohensoims-Ucli, Pint Ctrl
zu, Durchlaucht
LCBECK
Buchdrucker- Verein
Innung der Buchdmckercllicsltzer
Stadtbibliothek
MAGDEBURG
Faber'sche Buchdruckerei
Innung des Buchdruckgewerbes
Ortsverein Magdeburj^ dcs\'crband*8
der Deutschen Üuchüruckcr
Wohlfdd, Buchp n. Knnstdritckerd
MAINZ
Afbrccht, Wilh . Fabrikant
baas, Dr. K., Sanitatsrat und Stadt-
verordneter
Baruch, B., Kaufmann
hatz, K. W,, Sciiriftsteller, Wwe.
Bembi, A., Fabrikant
Bendix, Dr. L., Domkapitolar
Benfey, A-, Bankier
Betz, Dr. A., Sanitatsrat, Arzt
Beziitsverein Mainz des Verbandes
der l>eutschen Buchdrucker
Bibliothek d. höheren Madchenschule
Bibliothek des Oster-Gvmnasiums
Bockeohdmer, Dr. K> u., Landge-
richtsdirektor
Bocrckel, A., Hofrat, Bibliothekar
Botnkel, F., Jaattent und Stadt'
verordneter
Carlebach, Adolf, Bankier
Diegel, Karl, Rentner
Dicmer, CA., i. F 1 Diemer» Vertag
Egper, Dr. E-, Fabrikant
Eichhorn, Dr- P., Arzt
Falk, Aug., Buchdruckereibesitzer
Falk, Prof. Dr. Franz, Diözesan-Archl-
var (Klein-Winternheim)
Falk, Josef, Buchdruckereibesitzer
Falk« B. n» Gewerbmt uml Stadt-
verordneter
Farber, Leonh-, Buchbindermeister
Forck, H., Buchhändler
Frank, Dr. Eduard, Anct UOd Stadt-
verordneter
Fremersdorf, Engelbert, Kailfiiiaiui
Friedrich. Dr. W., Arzt
Gagem,M., Freiherr von, Geheimerat,
Provinzialdiriktor
Ganz, Julius, Kaufmann
Gasmesserfabrik Elster fi De.
Gassner, Ed., Justi?rat, N ctar
Gasteil, Franz, Fabrikant
Castell, Dr. C, Fabrikant
Gneisig. W. F.. i.F. LWilchcna, Buch-
handlung
Goedecker, F., Domkapitular
Görz, Friedrich, Justizrat, Rcchtaan-
Wdlt
Göttelmann, Dr. Karl Emil, Ober-
bQrgermeister
Goldschmidt, Felix, Bankier
Haffner, Eugen, Kommerziconit, Bei-
geordneter
flarbureer, W., Kaufmann
Harth, Josef, Kommerzlcnrat
Heidenheimer, Dr. iL, bibliothek-
sekretar
Heiden-Helmer, <7., Kaufmann
tiess, Adolf, Direktor
tiess, tiermann, Fabrikant
Hess, Ludwig, Privatmann
Hillebrand, Denis, Kaufmann
tiohniann, B., Kaufmann
Horch, Dr. Herni., Justizrat und Stadt-
verordneter
Hommcl, tl., Komm.-Rat, Konsul
Kirchheim ä Cie., G. n.b.H., Verlags-
buchhandlung
Kirnbcrgcr, Dr., Geh, Medizinalrat
und Stadtverordneter
Kirstein, Dr. Gg. Heinrich, Bischof
Koch, <1. B- Karl, Privatmann
Koch, Jos. Gg., Privatmann
Krebs, H.. Architekt
Krollmann, Gg.. Anton, Kaufmann
(Gonsennelml
Krusius, M., Fabrikant
Kuhn, Dr. Joseph, Rechtsanwalt
16
Lang, Karl, Direktor, Wwe.
Lauteren, Klencvs, Geb* Komina^
zienrat
Lehraattn, Oskar. Prlvatmamt
Levl, Dr. S., Rpchtsanwalt
Marx, L., Fabrikant
Maschmann, 3-, Fabrikant
Mayer. F. Buch- ii Stc:ndruckcrei
Mayer, Dr. J riediicii. Jusliiirat
Mayer, Bemh. Alt>ert jr.. Fabrikant
Mayer, Martin Moritz» Kommerziell»
rat und Stadtverordiietcr
Melchers, P., Geh. Kommc»ieiirat
Mendel, K>, tUufmann
Metz, Hans, Photograph
Meyer-Reis, A-, Kaufmann
MUller, Dr. M- L, SanitAtarat und
Stadtverordneter
Moller, G. H., Privatmann
Olierdhan, M^ Fabrikant
Oi^mtuim, Dr. JL, Justterai
Passet, Gg., Buchdruckcrcibesitzcr
Prickarts, H., Bucbdruckereibesitzer
Quasthoff, H., Buctihandlung
Quetsch, Frz.Hch., Obt rpos&dwctlf
Racke, Nikola, Kaufmann
Rautert, Dr. A., Stadtverordneter
Reis, N. PH-, Stadtverordneter
Reisinger, Dr. M., Medizinatrat
Ptttter, Frau K, /. F. J* Reitlm
Dnukeni
Rhenus-Loge
RQhl, Klemens, Architekt und Stadt-
verordneter
Rackert, Matthias, i. F. M. J. RQckert,
Fabrikant
Saueru'cin, ßernard, Kaufmann
Sauerwein, W., Fabrikant
Schafer, Fritz, Stadtverordneter
Schäfer, Klemens, Maler
Schaefer, Dr.J., Professor am bischöf-
lichen Seminar
Schienger, Prof. 3-, Stadtverordneter
Schmidt, j. B., Gesangbuchfabrik
Schneider, Dr. Friedrich, Pf pttl.Prot<»>
notar, Domkapitular
Schneider, Georg sen., Privatmann
Schneider, 0., DruckerdlMSltzer
Scholz, Karl, Fabrikant
Sdramacher, Prof. Dr. K., I.Dirdttor
dt's Röm -Gtrm. Zentral-MusettBM
Seemann, Georg, Privatmann
Selbst, Dr. Jos^ Domkapitniar uod
Geist). Rat
Sichel, Ferdinand, Kaufmann
Sichel, Josef, Kaufmann
Simon, Fmil, Kaufmann
SUnibert, Jos., Wwe., Privatin
Stratemeyer, Ph., PabHkant n. Stadt*
verordneter
Shtdcer, Dr.L., Oeheimer Kommers
zienrat
Tlieyer, Karl, Bucbdruckereibesitzer
Thnm, Kaspar, Apotheker
Thum, Theodor, Prh it i ann
Uslnger, Frz. Jos., ßaumeisier
Velke. Prof. Dr. WHh^ Obertrfblio-
thekar
Verein fflr jQdische Geschichte und
Literatur
VIerling, Dr. G., Geh. SanitatSflt
Voegler, Wilhelm, Kautmann
Wallau, tieinrich Wilh.. Privatmann
Walter's, Georg Aug., Druckerei
G. m. b- H.
Wassermann, L., f^r. z. St. Emmeiaii
Weismann, K., ICommerzienrat
Will, Josef, Direktor der MainzerVer-
lagsanstalt und Druckerei A.-G.
Wiilms, Cari, Sudtverordneter
Zabcm, Phltipi» von, Budidnichcrei
Zabern, Viktor von, Buch- und Kunst-
handlune
Zehtlaut, Emst, Architekt und Bau*
Unternehmer
MANNHEI.n
Gau Mittelrhein des Verbandes der
Deutschen Buchdrucker
MARBURG A. D. U
KochendOrffer, Dr* Karl, Obcrbtblio-
thekar
KOnIgL Unlversiatsbibllothek
MAULBRONN
Nestle, Prof. D. Dr. Eherh-
MEMMINGEN
Otto, Gast, i. F. Ottos Buchdruckerei
Digitized by Google
17
MINDEN I. W
Broos, Giutav« i. F. t). C* C* Bruns,
tl«fbiiclidnickerd
MOLHAUSEN I. ELSASS
R«inach, Dr. C, Jttttisnt
Adtermano, Th., Kgl- Hof-Buchhdl£.
Beek, Oscar, Komtnerziennt, i.F.CTl*
fk'ck'schc Verlagsbuchhandlung
Bruckmann, F., Verlagsanstalt fk-G'
Callwey, Georg D. W., Verlagsbuch-
handlung
Deschler, Josef, KOnigl. Bayr. Hof-
buchdruckerei
Freys, Dr, f .. Ku'-.tos an der KOnigl«
Hof' und Stdal^L/ibiiothek
Glaunlng, Dr- Otto, Sekretär an der
Königl. Hof- und Staatsbibliothek
Halle, J-, Antiquariat
Königl- Bayr. Hof- U.Staatsbibliothek
Köhler, WUhelm, Fachgeschäft fQr
Btaclidnickerelcfi
Laabmann, Dr. G- von, Geh. Rat,
Direktor der Königl. Hof- u- Staats-
bibliothek
Mahlthaler's, E., Bacb- und Kunat-
druckerei A-G.
Oldenbourg, Hans, Kommerzienrat
Rosenthal, Jacques, Antiquariat
Rosenthal, Ludwig, Antiquariat
Scit7, Frjnz X., Buchdruckerei
Typographische Gesellschaft
Kftnigl. Unlvereftats-BiUlothek
Wolf a Sohn, Dr. C, Königl Hof- 11.
Oniversitats-ßuchdruckerei
MONSTER I. W.
K0iifg1. Oniveisitits-Bibtiothek
Ortsverein Münster des \'crbandes
der Deutschen Buchdrucker
MEÜSTADT A. H.
Kern, Frm Anna» Rentnerla
NIEDER-mGELHEim
Erlanger, Bann Dr, Jar, W. von
nhrnberg
Dietz, Geoig, i. F. G. P. J. Bieliiig-DieU,
tu D* ffonmchdradwitl
Germanisches Nationalmuseum
Kloss, 0., i.F. Wilh. Tümmel. buch- u.
Knnstdruckerei (Frank. Kurier)
Mayer, Friedrich, Gymnasialrektor
Mitgliedschaft Nürnberg des Verban*
des der Deutschen Buchdrucker
Nister, C, Kunstanstalt
Siegfried, August, FachgeschffI fOr
Buchdruckereien
Spandel, Erich, Verlag des General-
Anzeigers fOf NQmbeTg-FBrth
Stadt-Z^agistrat Nürnhcrp;
Stich, Karl, Buchdruckcrcibesitzer
OBER-INGELHEIA
Kersting, K-, i. F. Fr- Adolph (Rkebl-
hessischer Beobachter)
OBERWESEL
Daubenspeck, Fr., Weingutsbesitzer
OFFENBACH • MAIN
Bezirksverein Offenbach des Verban-
des der Deutschen Buchdrucker
Graphische Gesellschaft
Graphische Vereinigung
Klingspor, Gebr., Scbriftgiesserei
OLDENBURG
Grossherzogliche öffentl. Bibliothek
POSEN
Kaiser Wilhelm-Bibliothek
Mer/br!ch Bruno, I.F*Merzbach'ache
buciidruckerei
POTSDAM
Jaeckel, Max, Buchhändler
Schreiber, W. L, Profcaaor
REGENSBÜRG
Habbel, Josef, Verlagsbuchhandler
und Buchdruckereibesitzer
Pustet, Friedrich, Verlags buchband«
lung und Buchdruckerei
Verein «Typographla*
SCHLEISSHEIM B. MÖNCHEN
Hupp, Otto, ProfeMOf
SCHLESWIG
Bergas, Jul., Buchhandlung und
Buchdmckerei
18
SCH1.ETTSTADT
Stadtbibliothek
SCfH^NBERG t.tl.
Gustav Forst und Graf zu Crbach-
Schönberg, Durchlaucht
SCHONEBERÜ-BFRI 'N
JUrst, A., U p. Wilhelm üronau's
Bnchdnicherei und Schrtf tgicsscrd
SCflWCRIN
Verein «Typojiraphia*
STEGLITZ B. BERLIN
Siehe, Siegfried, Hoirat
STETTIN
Stadtbibliothel<
Vert\n Stettiner Buchdrucker
STOLP
Brüning Dr. jur. Walter von, Reg-
Asaessor
STRASSBURG
Bachmann, Peter, Rentner
Schorbach. Dr. phi). K-. Bibliothekar
Trllbner, Dr. K-, V'trla^jsbuchhändler
Kaiserliche UniversiUIts* u. Landes-
bfbliothek
STÜTTGART
Bibliothek der Königl. Zentralstelle
für Gewerbe und Handel
Deutsche Verlagsanttalt
Goebel, Theodor, SchrlftBtdler
Graphischer Klub .
KrOner, Adolf von. Geh. Kommci^
zicnrat
Königliche Landesbibliothek
Molsberg, Freiherr General, Exz.
TRIER
Be/irksverein de? Verbandes der
Deutschen buchdruckcr
StadtbibUotfaek
TOBINGEN
Königliche UniversitflUbibliothek
WEIMAR
Grosäherzogliche Bibliothek
Goethe-GcseUschaft
Härtung, Albert, i. F. H. Böhiaus
Nach?., flofbuchdrackerd
WEINHEIM
Fischer, Emst, Hoflieferant
WIESBADEN
Bezirksverein Wiesbaden des Ver-
bandes d. Deutschen Buchdrucker
Engel. Heinrich C, i* F* A. Engel,
Hoflieferant
Jacoby. W., i. E. C G. Kunzc's Nichf.,
Verla^: shuchhandlung
A\itieldeui eher Buchhändler - Ver-
band E. V. (Wiesbaden, Frankfurt
a. M. und Alainz)
Nassauische Landesbibliothek
Pfeiffer. Dr. Emil. Geh. Sanitatsrat
Zedier. Prof. Dr. Gotür^ Bibliothekar
an der landesbibliothek
WIL^\ER$DORF B. BERLIN
Bismarckgymnasium
Müller, Haas von, Schriftsteller
WOLFENBOTTEl
milchsack, Prof. Dr. G., OberblbUo-
thekar
woR/ns
Bibliothek der Stadt Worms im
Paulus-Museum
Hevt zu Herrnsheim, Freiherr C W.
Kranzbühler, Tb., Biichdruckerel-
besitzer
Reinhart, N., Landtagsabgeordoeter
WORZBURG
König & Bauer, Maachine^fiibrik,
Kloster Oberzell
Stahel, Oskar, k. Hof-Veriagsbuch«
hSndler u. k. Hof-Buchdrucker
Startz, H., Geh. Kommerzienrat, 1. F.
H. Siflrtz. k. Ontversttltsdnicherel
ZITTAU
Ortsverein Zittau des Verbandes der
Deutschen Bttchdmdur
ZWEiBROCKEN
Thiemer, H-, Brauercldlrektor
ZWICKAU I. S.
Förster är Borries, Buch- und Kunst»
dmchcrel
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19
0STEKREICH4JNGARN
BRONN «MAHREN
Rohrer. Rudolf Bttchdruckerel-
besit/cr
BUDAPEST • UNGARN
Bibliothek d. Ungarischen National^
Dirner, P of. Dr. Gustav
Emich, Gustav Ritter von, Hofrat
Falk, Sigm. Ritter von, Oirektioas>
Präsident
Novitzl{y, i-adisl. N. von, Redakteur
Prinzipalen -Verein der Budapester
Buch- und Steindruckfreien
Weiss. Pran/, i. F. L. ft F. Wd»8.
Buchdrukkerei
Zilabl, Dfoir«, Dlrektor^Stellvertreter
des Budapester Hirlap
ZiUhi, Simon. Direktor des Buda-
peater flirlap
GAADEN-WIEN
Marx, Hugo
GRAZ • STEIERMARK
Elchler, Dr. Ferd., Skriptor der k. k.
Üniversitats-Bibliothek
Steiermark. L^ndesbibUothck am
Johanneum
INNSBRUCK • TIROL
Marian. Vereinsbuchhcindlu g und
Buchdruck ^rci - ; Heinrich
Wörndle von ridei^tned)
KARLSBAD • BÖHMEN
Bedier, Dr. C, Med. ü.
KOLOZSV^AR • SIEBENBÜRGEN
Gyalul, Dr. F^rkas. Custos der üni-
versitätä-Bibliothek
KRAKAU «GALiZIEN
Jagdlontschc üniversitattblbliotbek
LEMBERG •GALIZIEN
K. k. Univ ersitätsbibliothek
l.tX.YI L- UNGARN
Apponyi, Alexander Graf, wirklicher
^^flt^ ^SicSs
MERAN
Ellmenretch, F. W., Buckdnickerei-
besitzer
OLMOTZ • iN\AHREN
K. k. Studlenbibliotbek
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Tanssig, Edgar, Buchhändler
Kaiserl. k. Universitätsbibliothek
S VilCHOW B. PRAG
Sauer, Professor Dr. A.
WIEN
Angcrer ft GOschl, Kunstanstalt
Crtlwel!, Dr. G- .A . Am muensis der
k. k. Universitätsbibliothek
Ebert, Or. 0. E.
Fritz, Georg, k. k. Reg.-Rat
Ge&eilsc: aft f. graphische Industrie
Gillhofer & Ranschhurg, Buchhand-
lung und Ant qimriat
Gionima, Eli^lh von, Oberlandes-
«erichtsrat
Graphischer Klub
Gutenberg-Haas Gebr. Geel
Hcrrmann. C. Direktor der Druckerei
der „Neuen Freien Presse*
K k. Hofbiblfothek
tl.isper, Fr., Biichdruckercibesitzer
Kainz, Engelbert, Buclidr uckcreibe-
Sttzer
Man<vs' Söhne, Otto, Buch- u. Kunst-
drucker«:i
Mayer, Ludwig, L F. Mayer ft Cic;,
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Pabst, Johann, Buchdrucker
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druckerei
Scholz, Eduard, Scfarlftgiesserei
K. k. Universit3t«?bibltnthck
Verein der österreichischen Buch-
händler
ZWETTL» NIEDER-ÖSTERREICH
Neugebauer, Hosef, i. F. Otto Neuge-
bauer's Verlagsbuch- und Kunst-
handluiv
20
SCHWEIZ
BASEL
finster, Dr. G., Gymna^altehfvr
Universitätsbibliothek
Verein Sdiwelzerisdter Bmk'
druckereibesitzer
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Sidmpfli, Dr. W., i. F. Stampflt & Cte^
Buch- und Kunstdrnckepd
FRAUENFFLD
Haber, Arnold, L F. Huber 8s Qe^
Bucbdrucheiei
LAUSANNE
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Maller, Aug., (Schweizer Gnphlsdie
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DÄNtMARK
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FRANKREICH
CLERMONT-fERRAND
Bibliotbique de l'Oniveraltf
LILLE
Bibllothique de TUniversiti
LYON
Bandfier, Jnllen
PARIS
BetfanuinD, Baran If . de
Bibiiotheque Nationale
Diü'^le Uopold, Membre de Hnstitiit
Klincksieck, C, Ubrairie
Picot, Prof. Emil, /V\embre de llnatltiit
Rothschild, Freifrau James V0JI
Schulz, Albert, Librairie
Stein, Henri, Archiviste de l'EUt
(Archives nationales)
Welter, Hubert, Librairie
GROSSBRITANNIEN
CAMBRIDGE
University Library
EDINBURGH
Schutte, Otto, Buchhlndler
HAIÜH HALL - WIGAN
Eari of Crawford and Balcarres
LEICESTER
Peich, Harry ff.
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21
LIVERPOOL
Sctuaffs, Dr. Georg, Dozent an der
Univtnltit
LONDON
Board of Education
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British Museum
Freund, Max
Rye, Reginald A., Goldbmith^ Libfd-
rian of the University
WiUiams, Geoffrey &, i. F. Williams
ft Holfile
MANCtlESTER
Guppy, Henry, Librarian of Ute Jobn
Rylands Library
Tlw John Rylaou Ubniy
OXFORD
Hart, Norace, M. A., University Press
BodMan Ubriry
PLYMOÜTH
Slidly, John
ITAUEN
MAILAND
Biblioteca NazioiMle BraMcnic
NEAPEL
Dohm, Prof. Dr. A., Geh. Reg.-Rat
Ubrcria dd BlbUofitt
ROM
Biblioteca Apostolica Vatlcana
TÜRIN
Vlgiiardi-Paravia, &, Tlpocran-
Ubrai-Editori
Rlnck, Hans, I. F. Cait Clausen*s Hof-
bncbhaadittiig
VENEDIG
BlUloteca Nazlonale di $. Marco
NIEDERLANDE
AMSTERDAM
Bibliotheek der Unlversltelt
Bibliothfek win de V'erct;Tili^'r],i,' ter
bevordering van de belangen des
Boefchandcw
Enschcd«, J.W.
Verryn-Stuart, Th. J., Directeur der
LcttcfgtctcrQ .Amsterdam*
'S-GRAVEN«AGE
Six, Jonhheer W., Ingr., Chemiker
Stockum jr., W. P. van, Verleger
HAARLEM
Enschedi, Dr. Ch-, 1. F. Ensched6 en
Zonen
Rutgers van der Loeff, 3- D., Biblio-
thekar der Stadsbibliotheeh
NORWEGEN
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Drolsum, A. C, Oberbibliothekar
Fabritius, \V. C. a Sonncr A./Sn
Buctidruckerei
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Kunstlndustrie-Museum
Universitata-Bibliothek
BLKAKEST
Biblioteca Academiei Romdne
Instittttnl de Arte Gtafloe ,Carol GObl S«' St. Rasidescu
22
RÜSSLAND
ST. PETERSBURG
Galitzin, Boris FOrst, Direktor der
Kaiserlichen Expcditlun zur An-
fertigung von Staatspapieren
Gollcke, Robert, Buchdruckeiei
Gunst, Julius, Ingenieur
Kaiserliche Öffentliche Bibliotheli
Kaiserliche Ünivervitlts-Bfbllothek
Russ. Buchgc Werbegesellschaft
Schröder, tlend, buchdruckerei
SCHWEDEN
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GÖTEBORG
Zachrissnn, Wald., Btfchdnickefel-
besitzer
STOCKHOü>\
Schwcd. Bu€hiiulu»trie-MH*c«tn
Grönblad, Karl, iSibiiotheksbeamter
der Nobclbibliothek der Schwe»
dischen Akademie
Reichsbibliotbek (Kungliga Biblio-
tekct)
Sjögren, Arthur, Kunstmaler
ü PSA LA
Collljn, Dr. J«, BibUAfiianttensis
SPAIilEN
BARCELONA
Institut CataU de las Arts del lübre - Istdro Bonsoms, vom Institut
Catali de las Arts del Uibre
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BLOO.'niNGTON • INDIANA
Indiana üniversity Library
bÜSTON
The Public Library of the City of
Boston
BROOKLYN
Brooklyn Public Library
CA:>\BRIDGI: • ,^\ASS.
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CHICAGO • ILLINOIS
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Cliii:a>;ü Puiilic Library
Tiie cloiin Crcrar Library
The Newberry Ubrary
AMERIKA
CINCtKNATh OHIO
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CLEVELAND -OHIO
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Harris, Gco. W., Librarian of tbe
Conitll (Jniversity Library
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Üniversity of Wisconsin
MIDDLETOWN • CONN.
Wesleyati Üniversity Library
NEWARK • NEW JERSEY
Free Public Library
NEW HÄVEN - CONN.
Yale üniversity
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NEW ORLEANS • LOUISIANA
Beer, Wilitam, übrarian of tbe
Howard Memorial Library
NEWYORK
Columbia University Library'
De Vinne, Theo L, ßucbdruckerei-
besitzer
Groüer-Club
Growoll, A., Managing Editor of the
Publishers Wcekly
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Woerishof/er, Frau Anna
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Root, Azariah S. (Oberlin College)
RIO DE JANEIRO -BRASIUEN
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Putoam, tferb.. Übrarian of Congress
WILLIAMSTOWN • MASS.
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ITSCHANG • CHINA
Betz, Dr. H., K. Konsul de« Deatacliea
Reiches
SHANGHAI
Fischer, Max, Direktor d. Deutschen
Druckerei und Verlag^nstalt
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PESTVORTRAG
GEHALTEN VON DR. ALFRED HAGELSTANGB
BIBLIOTHBKAR DBS KAI8BR PRIBDRICH MUSB-
UMS DER STADT MAGDEBURG AM 23 JUNI 1907 IN
DER GUTENBERG GESELLSCHAFT ZU MAINZ ÜBER:
GUTENBERGS ERBE UND DIE PFLICHTEN
DER GEGBNWART IHH GEGENÜBER
Meine verehrten Herren! Wenn morgen das Pro-
blem des lenkbaren Luftschiffes aufhörte, ein
Problem zu sein, dh. wenn diese uns so sehr beschäfti-
gende Frage mit einem Male eine nach allen Seiten
hin befriedigende und in jeder Beziehung glückliche
Antwort und Lösung fände, dann würde übermorgen
cinRaunenurid einStaiincn durch dicWelti^ehen. Einer
würde den andern fragen, Einer würde es dem Andern
sagen, und schliesslich würde sich der ^anzc i^ebildete
Weltball vereinen zu einem brausenden Tnumphge-
sang auf den Geist und das Glück jenes Mannes, dem
wir eine Erfindung verdankten, die unser ganzes wirt-
schaftliches Leben in einer ungeahnten, kauin auszu-
denkenden Weise umzugestalten berufen sein müsste.
% Nicht viel schwächer, liöclistens um den Kulturab-
stand von 4 Jahrhunderten geringer, denke ich mir die
Wirkung, die seinerzeit Gutenbergs epochemadiende
Erfindung auf die Zeitgenossen ausgeübt haben mnss»
Bedenken Sie, worum es sich handdte: um die Erfin-
dung einer bewegMdiengegossenenLetter.- Gewiss,das
klingt ausserordentlichnüchtem; aber was war es denn
der Idee nach? Es war inWahrh^t eine Beflügelung
26
2
I
des Geistes, der in jener Stunde die lähmenden, hem-
menden, Iftstigen^essdn klirrend von seinen Füssen
stiess. Und nnn hob er sich in reiner, nackter Schön-
heit siegreich in die Lüfte, um mit tausend Elngelszun-
gen ausgestattet sich allen denen darzubieten, die hun-
gernd und dürstend nach ihm die Hände ausstreckten.
Es war in der Tat die Geburtsstunde der allgemeinen
Bildung, die im Jahre 1450 hier in Mainz schlug; eine
Stunde, die mit ehernem Klang das Nahen einer neuen
Zeit verkündete, in der der Geist sich ausgedehntes
Neuland erobern sollte, "ife Es ist ja für uns, die wir mit
dieser Erfindmig als einer gegebenen Tatsache rech-
nen,ausserordeiitljch schwer, die ^anzeTragweite der-
selben richtig zu würdigen. Da müsste man schon in
Zeiten hinabsteigen, die von einer Druckerkuust im
Gutenbergschen Sinne nichts gekannt haben. Und da
nehmen Sie doch nnr einmal den Fall: es hätten die
Aegypter, die Assyrer oder die Griechen bereits diese
Erfindung gekannt; nehmen Sie weiterhin an, es wäre
von ihren gedruckten Werken auch nurnocheinDrittel
Toriiaiidea: Sie kDonen fiberzeugt sein, wir mflssten
unsere ganze AuiKassnng Aber dieKultur dieserVöIker
von Grund aus revidierea % Und wenn ich nun auf
der einen Seite die enorme Bedeutung der Tat und auf
der anderen Seite dienicht weniger grosseBescheiden-
heit des Schöpfers sehe, so mnss idk sagen, eser^eift
mich immer ein gewisses Gefühl der Rfihrung. Lesen
Sie doch einmal die erhabene Unterschrift, die Guten-
berg unter das 1460 gedruckte Catholicon setzte, wo
er alle seine Verdienste demutsvoll niederlegt vor den
Thron des allmächtigen Schöpfers, auf dessen Wink,
wie er sich ausdrückt, die Zungen der Kinder beredt
^ kj i^ud by Google
werden undderdenKLeinen oftgebe, was er denWeisen
Tcrsage. SdieaSie, das ist die sichscdbst'verlddnenide
Besdiddaiheit aller wirklich sdidpf erischen Geister.
Und über diesen seltenen Mann, der — * wie Heinrich
WaOan uns so schdn nachgewiesen hat » nicht nnr ein
geschidcter Techniker, sondern vor allen Dhigen auch
ein sehrfein empfindender Künstler gewesenist, immer
und immer wieder zasprechen,]iatsdicmetwasausser-
gew5hnlichReizTolle& Allein, mich in allgemeinenRe-
de n sarten zu bewegen, das dürfte hier in Mainz, in einer
Geseilscfaaftvon Gutenberg-Freunden imdGutenberg-
Kennem, doch nicht angebracht sein. Das hiesse in der
Tat Elbwasser in den Rhein tragen. Aber auch eine
kleine typographische Spezialfrageanzuschneiden, er-
scheint mir nicht ratsam, denn einmal würde ich damit
neun Zehntel meiner verehrten Zuhörer langweilen,
und zweitens verstehe ich selbst nicht viel davon, ^
Ich habe mich den ältesten Erzeugnissen der Guten-
bergkunst niemals mit der fein fühligen Hand desTech-
nikers genaht, noch viel weniger aber mit der ange-
laufenen Brille des Philologen, sondern stets nur mit
dem schönheitsdnrsti^^en Auge desKunstfreundes. Und
wenn man das tut, kommt man dabei immer auf seine
Rechnimg. Sie können versichert sein: Sie werden es
gerade dann auf das leUiafteste empfinden, dass die
Dmckerknnst im Augenblicke der Erfindung, einem ,
frisch gestochenen Quell vergleichbar, brausend in die
Höhe gesprudelt ist; zu einer solchen H5he, wie sie sie
^>äter kaum jemals wieder erreicht hat SdienSie sich
an: was istdaslOr emmarkiges,mann]iaftesGeschlecht
▼on Buchstaben, das da einherscfareitet: kernig lest,
28
«
9tha^ mit beiden Beinen anl der &de stdiend Und
dann die einzelnen ZeOen: sie kommen daher vie eine
eng geschlossene Phalanx stnrmbewfthrter Krieger,
nnd rote Initialen stehen dazwischen wie sdunnd^e
Offiziere in der Kolonne Und wem Sie dann danelien
eine Dordudmittssette unseres hentigea Bnchdracks
halten: was für ein saft- und kraftloses Geschlecht!
Wie blutleer, dürr und ausgehnngertsehendieseBuch-
Stäben aus. Man möchte ihnen gar nicfatzutrauen, dass
sie sich allein auf den Beinen halten, noch yiel weni-
ger aber zu engen, festgefügten Gruppen aneinander-
schliessen könnten. Das nämlich halte ich für die bei-
den Hauptschwächen unserer heutigen Dnickkiinst:
Einmal den Manf^el an Kraft und dann den Mangel an
Geschlossenheit. Und der letzte Fehler scheint mir der
bekämpfenswerteste zu sein, denn die Geschlossenheit
bedeutet in unserem Falle Kraft Blättern Sie ein be-
liebiges Buch auf, und Sie werden gleich beun innen-
titel dem letztgenannten Fehler begegnen. Es ist ja
gewiss nicht leicht, wenige Worte auf einer verhältnis-
niässiggrossenSeitegeschicktzu verteilen, und deshalb
suchen sidi unsere bnchästhetisch massgebenden Ver-
la^sanstalten wie £ugenDiederidis»flsc]ier &Fxanke,
dar Insel-Veilag etc. in den meisten Fällen mit oma-
mentalem Zierat oder strafien Liniaturen zu helfen.
Doch scheint mir das Immerhin nur ein Vetiegenheits-
answeg zu sein, und ich glanbe, mankämewohleherzu
eincmZieteyWennman, anstattdenTeactzuzer^ttem,
einen festen, geschlossenen Block in einer bestimmten
omamentalen Form absetzte und dieses straffe Satz-
gefüge dann in die obere Hälfte der Seite einstellte. %
Nun blättern wir weiter und kommen zum ei^ntliclien
Digitized by Google
Text Der Teztdnick unserer gewöhnlichen Büdier
sieht in den m eisten Fällen aus wie ein verhaßtes
Rfibenleld; hier eine Lticke, dort ein weisses Feld, als
wenn derR^en hinein^etztliAtte. Dodiichgebegern
zn, dass der Typograph da nicht der Hanptsdmldige
oder doch wenigstens nicht der Alleinschiildige ist Er
ist in diesem Pimkte durchaus abhän^ vom Schrift-
steller, und Sie wissen ja, dass es genng Autoren gibt,
die fast jeden Satz mit einer neuen Zeile beginnen, tun
auf diesem Wege zu dickleibigen Büchern zu kommen.
Bevor diese Eitelkeit nicht abgelegt ist, dürfte wenig
Gutes zu hoffen sein, ife Man hat ja nun zwar schon
den Versuch gemacht, den horror vacui dadurch zu
bannen, dass man in die leeren weisscnFleckemehrere
Schmuck- und Zierstiicke einsetzt. Doch das heisst
natürlich den Teufel mit Beelzebub austreiben. Viel
wichtiger will es mir erscheinen, wenn man einen koin-
pressen, vollständig geschlossenen Satz giebt und die
gar nicht zu umgehenden Gedankeneinschnitte einlach
in der Weise heraushebt, dass man das nächste Wort
mit einem farbigen Anfangsbuchstaben beginnen lässt
Da bleiben whr bei dem geschlossenen Satzbild, ohne
der kleinen Stützpunkte zn entbehren, deren tmser Au-
ge bei der Lektüre bedarf. Wollen wur al>er die Ge-
schlossenheit nodi mehrsteigem, so empfidilt sicheme
Umrahnmng desSatzbildesmittds einer einfachenfes*
ten Linie. ilDoch das ist alles gut und sdiön, solang
es sich um ehien emfachen Textsatz handelt Sobald
wir aber zum Gedichtsatz konmien, stossen wir auf
fast unüberwindlicheSchwierigkeiten. DerGedichtsatz
verlangt eine geschlossene Achse auf der linken Seite.
Man hat ja nun allerdings anch schon den Versuch ge-
30
macht die Achse in die Mitte der Seite zu l^eo, dodi
waren die Resultate nicht sehr befriedigend. Immer-
hin haben wir selbst dann, wenn wir die feste Achse
links nehmen, mit der ästhetisch unangenehmen Tat-
sache zu rechnen« dass die Zeilen wie ungleich zuge-
schnittene Bänder über die Seite hinflattem. Doch das
wird sich wohl kaum abändern lassen, und es bliebe
als „Deus exmachina'' höchstens die ornamentale Um-
rahmung übrig. Weiter weiss ich gar keinen Rat; es
wäre denn der: dass jeder Mensch, der es gut mit un-
ser er Druckerkunst meint, gänzlichaufhören sollte, Ge-
dichte zu machen. ^ Wie schwer sich nämlich die Ty-
pographie mit der Dichtkunst tut, das sehen Sie wei-
terhin auch am Satz unserer Schauspiele. Ich kenne
wirklicii nicht einen einzigen anstandigenDramensatz,
bei dem es gehm gen wäre, denText, die szenischen An-
weisungen und die Namen der handelnden Personen
zu einem einheitlichen Bilde zu verarbeiten. Und doch
müsste das möglich sein, indem man die Personen-Na-
men ^big druckt, den Text ohne jedes Intervall an-
schHesst, das ganze Seitensatzbild dann mit einer fes-
ten, rechteckigen linearen Umrahmimg versieht, und
an diese nach der Aussenseite zu noch ein gleichhohes,
aber schmales Linienrechteck angliedert, in das hinein
in kleinerem Typensatz die szeiüschen Anwetsmigen
gedruckt werden. Ich meine, auf diesem Wege mfisste
man zu einem wenigstens einigermassen befriedigen-
den Resultate gelangen. % Sehr viel Geschmack er-
fordert auch der so arg vernachlässigte Katalogsatz,
der in den Lagerveizeichnissen unserer Antiquare den
Gipfelpunkt der Scheusslichkeit erstiegen hat Um hier
Wandel zu schaiten,dazu brauchen wir feinfühUgeTy-
Digitized by Google
pographen, die dn Empfmden haben fOr die notvren-
dige Gldchgewichts-Verteiltiiig und innere Hannonie
eines SatzUldes. Unsere Setzer nadi dieser Seite hin
zum Sehen und Schauen zn erziehen, das scheint mir
fiberibanpt das ehizi^e Mittel, um in all diesen Dingen
Handel zu schaffen. % Malerbrauchen wir in unserem
Falle gar nicht; was diese unsinderTypographie ge-
nutzt haben, das ist ausserordentlich gering. Siewissen
ja, es ist noch nicht zehn Jahre her, da unternahmen
tausende von beschäftigungslosen Malern ihreuRaub-
zag in das kunstgewerbliche Gebiet, und da kamen sie
auch zur Druckerkunst und glaubten dieser dadurch
auf die Beine helfen zu können, dass sie schlecht gc-
setzte Titel mit einem bandwurmarti^en Schlingoma-
ment lunrahmten ; ja, sie fühlten sich so sehr als Retter
und Erlöser, dass niemals verabsäumt worden ist, auf
dem Buchtitel extra anzugeben: Den Bnch-Schmuck
zeichnete der und der. Möge uns ein gütiges Geschick
bald von diesem Buch-Schmuck erlösen. Wir können
ihn nicht brauchen, oder wenigstens jetzt noch nicht
brauchen, denn bevor man keinen ganzen Rock anzu-
ziehen hat, hängt man sich keineHals- und Armbänder
um. % Dann noch eine andere Misere, aiif die im Jahre
1900 schon GeheimratBodeanfmeifcsam^niaGfathat:
Idi meine die Verwendung der druckfertig gemaditea
Photographien. ,,Des einen Brot ist des andern Tod*
mflsstemanhiersagenjdeiindiesonstsosehrschätzeas-
werte Photographie ist hier zn euiem wahren Danaer-
geschenk geworden. Der ausgesprochen tonige Cha-
rakter der Autotypie geht mit demStrichcharakter un-
serer Typen nie und ninuner zusammen, nnd deshalb
müssen wir in allen Fällen, wo die Netzätzung ans di-
32
s
daktischen GiUnden nidit zu entbeliieii ist, unbedingt
fflr eine reinliche Scheidung zwischenText-ondTaiel-
band eintreten. Ein Versncfa dieser Art Hegt schon vor
in dem 1906 bei Poeschel und Kippenberg in Leipzig
erscbienenenWerke „KarlVoU, Diealtniederländische
Malerei von Jan van Eyck bis Memling^ . Doch ist die-
ser Versuch insofern unzureichend geblieben, als man
unnöti.^ervN^eise den Textband in weseftüich kleinerem
Format oehalten hat, als denTafelband; jedenfallsnur
aus dem einen Grunde, um ein dickes Buch zu erhalten.
H Von geradezu verheerender Wirkung ist übrigens
die Verwendung der Autotypie geworden bei der Aus-
gestaltung unserer Zeitschnften. Unsere illustrierten
Familienblätter, diese harmlose geistige Kostfür späte
Jünßlin£>e und frühe Greise, segeln ja heutzutage fast
samt und sonders im Fahrwasser unserer „Woche",
Und diese geniale Gründung August Scherls ist mir
immer höchst interessant gewesen als ein nach jeder
Richtung hin gelungenes E^iperiment auf die Neugier
und Eitelkeit des Publikums. Typographisdi llsst
sie sich ja kaum wOrdigen; sie ist etai nur ein Bil-
derbuch für grosse Kinder, aber selbst als Bilderbuch
könnte sie bmlen sein, eine sehr wichtige Knltnimis-
sion zu erfüllen. Sie könnte zu einer höchst interessan-
ten iUustriertenZeitgeschicfate werden, wenn<-jawenn
man sich eben entschliessen könnte, wichtiges von un-
wichtigem zu scheiden. Aber da finden Sie in einem
Hefte dasPorträt des HemiMüller,der nächste Woche
nach Spandau fährt, im zweiten das Bild des Herrn
Schulze, dcmgcstemDrillinge geboren wurden, im drit-
ten das Bildnis des Herrn Meier, der fünfzig hartge-
kochteEier esseakann,ohneeinenI#eibschadeiidavon-
Digitized by Google
zutragen ctc Sic sehen, ich übertreibe; Sie wissen aber
auch, worauf ich hinaus wOI % Typographisch ver-
spreöbe idi mir von dieser und ähnüdieti Zeitschriften
nur dann eine BessemniSr wenn man sich entsdüiesst,
Text nndBildvoUständigvoneinander zn trennen. Das
ist besonders notwendig bei den FamiUenblättem, die
in noch grösserem Format erscheinen und In drei oder
gar Tier Kohmmen gedruckt sind,m die dann dieAnto-
typkn waUlos hineingeschoben, ja manchmal sogar
ztunTeil übereinander gedruckt werden, sodass die ei-
nen mitviereddgen, die andere mit kreisrunden Linien
eingerahmt erscheinen, um die dann der Text im Bo-
gen herum geführt werden muss, wie Sie das z.Bk in
der Zeitschrift „Sport im Bild" beobachten können;
ein Blatt, das mich auch inhaltlich insofern interessiert,
als es mir mit Geradezu erschreckender Deutlichkeit
sagt, wie sehr in gewissenKreisenLiebe und Verlöbnis,
Hochzeit und Ehe als eine Art besserer Sport betrach-
tet werden. Denn Sie finden fast m jedem Heft mitten
zwischen preisgekrönten Automobilen, mitten zwi-
schen sieghaften Rennpferden, mitten zwischen wohl-
dressierten jungen Hunden und Prachtexemplaren von
erlegten Ebern das Porträt der Baronesse von so und
so und das des Herrn Grafen X Y Z, die sich mitein-
ander verlobt oder verheiratet haben. ^ Aber ich sehe,
ich gleite vom Wege ab. Wir wollen bei der Druckaus-
stattnng bleiben; nnd da uns nun in dieser Bezkhnng
▼on den „Fanrilienblättern" kein Heil widerfahren ist,
soTersndien wir es mit denKonstzettscfaritoL Greifen
wir doch einmal zu den Mtknchener Wochenschriften
„Jugend'' und „Simplizissimus^ . Gewiss, da finden wir
eine ganze FtUle Ton humonroUer, frisdier, zuknnft-
34
fröhlicher Kunst, das kann man nicht leugnen. Aber
das eine mnss dodi einem ao fejnsinmgen Knnstfrennd
und warmherzigen Kunstförderer, wie es Georg Hhüi
in München ist, auch einmal öffentlich gesagt werden«
dass seine „Jugend'' in typographischer Beriehnng ge-
radezu ein Rohheits-Delikt genannt werden muss. Die
Druckerkunst ist hier vollständig zum Aschenbrödel
herabgewürdigt, gerade noch gut genug,um der Malerei
die Schleppe zu tragen und die Schuhe zu putzen. Sie
werden kaum eme einzige anständig abgesetzte Seite
vorfinden, und die Art und Weise, wie in einen typo-
graphisch geradezu zuchtlosen Inseratenteil einzelne
Textsplitter hineiugesti eut sind, ist direkt geschmack-
los zu nennen. Die anderen Kunst-Zeitschriften leiden
alle unter dem Hauptfehler, der auch den meisten üb-
rigen Kunstpublikationen anhaftet: ich meine das krei-
dige, gestrichene, gleisscude Papier und den dünnen,
fadenscheinigen Satz, zwischen dem die fleckigen Au-
totypien stehen wie Pfützen in einer Kiesgrube. Nur
zwei nnserer Knnstzeitsdiriiten stehen typographisch
auf einem höhere Nhrean, «smiinh die «»Mitteilungen
des Gewerbemuseums in Bremen" und die jetzt im
2. Jahrgang erscheinende »'VQ^erkknnst* des Berliner
Vereins für deutsches Konstgewerbe: ein stumpfes,
etwas körnig Päpier, eine kräftig '^JP^ 'ein abge-
setzte Seiten, diskret wirkende Überschriften, und die
Dhistrationen in Strichzeichnungen, die doch wenig-
stens ehiigermassen mit dem Charakter der Type zu-
sammengehen. In den Fällen aber, wo Autotypien nö-
tig erscheinen, sind diese einfach als Beilage gedruckt
und in das Heft hineingelegt ^ Auch die Zeitschriften,
die mehr literarischen Charakter haben, stehen fast
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durchweg auf einer etwas höheren Stufe; ich brauche
da nur Namen zu nennen wie Kunstwart, Grenzboteu,
Neue Deutsche Rundschau, März und auch die neue
Zeitschrift Morgen, obwohl die Berliner Firma, die sie
druckt, in ibreii Ldstmi^ meüeiiweit znrOckbleibt
hüitar denen der Wbblfeld'sdien Druckeret zn Mag-
deburg, von der die Prospekte dieser Wochenschrift
angefertigt wofden sind. %Eine Zeitschrift aber ver-
dient es etnmal an den Pranger gestellt zu werden, da
sie ans dwn ▼ fTh H l***<<^"***'"g angtutufj ^Mi P^hwMjin im.
serer Hterarischen periodischen VeröHentlichungen
ganz herausfällt, nnd das ist Maximilian Hardens
.Zukunft". Nehmen Sie doch einmal ein Heft dieser
Wochenschrift in die Hand Es ist so ungefähr das
schlechteste, was Sie überhaupt finden können; an
Minderwertigkeit nicht einmal übertroffen von den In-
dianer-Schmökern nnd Hintertreppen-Romanen. Das
Papier holzig, die Typen abgenutzt, der Druck so lie-
derlich, dass eine Seite lichtgrau und die andere wie-
der so russig schwarz erscheint, dass wenn man mit
d«n Finger darübei hinsti eicht, die Druckerschwärze
in Kometenform über die Seite fliegt Dann die unsag-
bar rohe Weise, das Heft zu beschneiden, sodass auf
einer Seite der Text in einem Abstand von 2 cm vom
oberen Rande einsetzt, und auf der Gegenseite even-
tuell nur in einem solchen von 2 mm. Ja, beim Insera-
tenteil kann man es sogar häufig genug erleben, dass
gleich eine halbe Zeile mit weggeschnitten ist! ^ Und
nun, meme Herren, lassen Sie uns doch ehunal em
kleines Rechenezempel bezüglich der „Znknnft'' an-
stellen: Diese Zeitsduift wird in einer dorchsdinitt-
lichen Anfinge von ungefähr 35 000 Exemplaren ge-
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druckt. Das Heft kostet 50 Pig. Wir uehmen an, dass
es die Abonnenten billiger haben und rechnen deshalb
nur einen Durchschnittspreis von 40Pfg.pro Heft Das
wflrde einen Umsatz Yon mehr als 15000 Mk. erge-
ben. Von diesem Betrage rechnen wir ab 5000 Mk.
für denBachhAndlenreKkefar; bleiben 10000 Mk. Da-
von ziehen wir weiter ab 3000 Mk. für die Hersteltung
des Heftes. Rest: 7000 Mk. Von diesen wftren dann
weiteriiinnoch in Abzug zubringen dieHonorare. Sie
wissen, Harden schreibt sehie n^ukunft** zur Hälfte
selbst; es ist also hoch genug gegriffen, wenn wir für
jedes Heft 1000 Mk. ansetzen. Bleiben 6000 Mk. Hier-
von rechnen wir dann noch einmal 1 500 Mk. herunter
für unverkaufte Exemplare; doch haben wir diese auf
der anderen Seite wieder voll und ganz hinzuzuzählen
für Inserate und Extrabeilagen. Es bleiben also in je-
dem Falle mindestens 6000 Mk, blr.nker Reingewinn
für ein Heft; das heisst also jährlich 3 1 2 000 Mk.! Mei-
ne Herren! Für 312000 Mk. jährlichen Reinj^ewinn
kann man, weuu man ein Kulturförderer sein will, et-
was mehr für dieBuchdnickerkiinst tun; für die Kunst,
der es Harden doch in erster Linie verdankt, dass er
weit gekannt, weit gerühmt und weit gefürchtet ist So,
ntm hat Herr Harden das Wort, Wie sagt er doch?
„Ich habs gewagt, bin unverzagt und will des Ends
erwarten''.^ Und nun, meine Herren, muss ich noch
etwas anderes wagra. Ich fürchte ja allerdings, dass
ich dafttr vielleicht yon den anwesenden Herren Ver-
tretern der Presse tflichtig an den Ohren genommen
werde, aber ich kann es ihnen nnd mir nicht ersparen;
es gilt nAmlich noch einen Ueinen Feldzug gegen un-
sere Presse selbst Meine Herren! Sehen Sie sich ein-
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mal den ganzen Riesentross unserer Zeitungen an, an-
gefangen vom grossstädtischen Wdfblatt bis herunter
zum Ueinen Kreisanzeiger und Hinterwälder-Boten,
Yoa der liditblauen ultra-konserratiyen bis hinUber
za der brandroten ultra-radikatoter Richtung: AUe
diese Presserzeugnisse lesen sich wie ein tausendstim-
miges Hohnlied auf die Fortschritte alles dessen, was
wir Druckerkunst nennen« Die Drucker technik frei-
lich ist hier spielend überwunden, und was Tempo
und Quantum anbelangt, so ist ein Mehr kaum mög-
liclL Um ein Mehr nach Seiten der Schönheit, nach
Seiten des Geschmackes aber scheint man sich nicht
zu bekümmern. Was gilt denn auch dem halbblinden
Durchschnitts -Philister bei seiner Zeitung für schön!
Schön und edel ist ihm einzig und allein die politische
Richtun)3 des Blattes, alles andere ist ihm Hekuba.
Und Sie können überzeugt sein: wenn Sic einem sol-
chen Manne zurufen: ^W"as hast Du denn da für ein
hässhches Blatt in der Hand?" so wird er sich tötlich
beleidigt fühlen, da er als selbstverständlich annimmt
Sie wollten ihn wegen seiner politischen Gesinnuu^
frozzeln, — während Sie in diesem Falle doch einmal
ausnahmsweise das äussere Kleid der Zeitung gemeint
haben. Doch das kennt der Mann gar nicht, obwohl er
mit seiner Zeitung aufgewachsen ist Er ist mit ihr
durchs Leben gegangen, wie mit semem Spazierstock;
frflhmorgens hat er sie auf dem Tisch hegen sehen,
hat sie förmlich mit in den Kaffee gestippt, hat dann
sein FrOhstftck hinemgewickelt und das Abendblatt
vielleicht gar mit zu Bett genommen. Er hat sidi schon
hrflhzeitig eine Brille anadiaff en mflssen und schon
nach Verlauf von wenigen Jahren schärfere Gläser
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einsetzen lassen. Aber es würde ihm eine an Gottes-
lästerung grenzende Sünde dünken, wenn er auch nur
leis den Gedanken hegte, dass daran vielleicht seine
geüebte Zeitung schuld sein könnte. Und doch, meine
Herren, sie ist daran schuld, und wenn unsere Zeitung
so bleibt wie sie ist, dann werden ja wxAl nadi den
Gesetzen der Entwiddungstheorie Tom Jalire 2000
an die Kinder wahrsdieinlicfa sdion mit brillenähn-
lidien Ringen nm die Augen geboren werden.il Doch
Sdierz breite! Bedenken Sie einmal die grosse kol-
tnrdle Bedeutung, die der Presse heutzutage zufällt,
dann erst bekcunmen Sie den richti^a Gesichtswinkel
für eine Würdigung ihrer Aufgaben. Blicken Sie doch
einmal hinein in eine der gerftuschvoUen Nächte, in
denen unsere Zeitung geboren wird. Das ist ein Tip-
pen und Tasten von hunderten von Telegraphen, ein
Klingeln und Läuten von tausenden von Telephonen,
einstampfen und Stöhnen eines ganzen Riesenheeres
von rhytmisch dahintrottenden Maschinen eine ganze
liehe lange Naclit hnidurch. Und wenn dann der Mor-
gen über die Berge steigt, dann fliegen in Tausende,
ja in Millionen von Haushaltungen hinein fertig ge-
druckt alle Ereignisse des gestrigen Tages; alles, was
die Welt bewegt hat an himmelauf jauchzender Freu-
de und tief einschneidendem Schmerz, an banger Sor-
, ge, zehrendem Grani und bitterer Betrübnis, an fri-
scher fröhhcher Arbeit und lustig gefeierten Festen;
angefangen von den arktischen Zonen der Pole bis
herunter zu dem siedeheissen Gflrtd des erdumspan-
nenden Äquators. Sehen Sie, so wird unsere Zeitung
zur stenographischen Geschichtsschretberin unsem
Tage! Aber sie ist noch mehr als das: sie ist Lehrmei«
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Sterin und Bildnerin von ganz ausserge wohnlicher Be-
deutung. Bedenken Sie doch nur, wieviel ein jeder von
uns selbst der ständigen Lektüre einer grossen Tages-
zeitung an allgemeinen Bildungswerten verdankt Be-
denken Sic dann weiter, für wieviei Menschen die Zei-
tung die einzige geistige Kost ist, die sie gemessen.
Wieviele können dem zermürbenden Kampfe ums Da-
sein täglich nicht einmal 5 Minuten abringen, um in
ein Buch za schauen, sodass sie einzig und allein auf
Zdtungslektftre angewiesen sind! Und diese armen,
^hetzten Menschen, die mit flie^adem Atem dnrchs
Leben eilen, kbunmern sich natOrlich an die paar ge-
dmcktenVorte, die sie tagsQber zu sehen bekommen,
wie an ein heüiges Evangelium. Und gerade dadurch
wird unsere Zdtung zu einer mit Dätatorengewalt
ausgestatteten Herrscherin über nngezahlteTansende
von Geistern. Meine Herren! Ist das nicht eine Macht,
ist das nicht eine Riesenfülle von Gewalt, vereinigt in
den Händen weniger leitender Geister? Aber: nobles-
se oblige! Adel, Macht, Gewalt und Herrschaft legen
auch Verpflichtungen auf, und zu einer Herrscherpose
stehen recht schlecht fadenscheinige Röcke und aus-
gefranzte Beinkleider, Aber das ist das Werktags- und
das Sonntagskleid fast aller unserer Zeitungen. Sie
kommen zumeist in einem Anzüge daher, der mit der
heissen Nadel genäht und vom billigen Jakob bezogen
zu sein scheint Und hiergegen haben wir nicht nur das
Recht, sondern auch die Pflicht zu protestieren. Es ist
m der Tat eine grobe innere Unwahrheit, wenn man im
Text sich mit emphatischen Worten erwärmt iiir die
Hebung von Volksgesundheit, ästhetischer Kultur und
wie die schönen Schlagworte alle heissen, und das
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dann in einer typographischen Sprache tut, die jeden
wirklich ästhetisch empfindendenKulturmenschendie
Haare sträuben macht. Aber Sie werden vielleicht mei-
nen, ich übertreibe, und wenn Sie nachher bei Tische
wieder zu ihrer Zeitung greifen, so denken Sie wahr-
scheinlidi an meinen Vortrag zurück mit einem für
mich sehr pdnlichen Gemisch von Mitleid mid Höhn.
Und ich kann es Ihnen nicht einmal übelnehmen^ denn
ich befinde mich leider in der unangenehmen Lage,
hier nicht ad ocnlus demonstneren 2a könneo. Es ^bt
eben keine einzige typographisch anständige Zdtnng,
welche ich Ihnen als Musterbdspiel Torftthren könnte.
Gleichwohl bin ich der festen Überzeugung« dass Sie
mir, falls ich Ihnen das Ideal von Zeitung, wie es mir
▼orschwebt, hier auf den Tisch legen könnte, unum-
wunden zugestehen würden, dass alles andere vor
diesem Ideal verfliegt wie ein verdampfender Schat-
ten, dass alle Übrigen Zeitungen dieser gegenüber aus-
sehen wie armselii^e Bettler, die sich mit bunt zusam-
mengeflickten Lappen behangen haben. Da ich Sie
aber nun leider mcht an der Hand von Beispielen und
Ge^^eiibeispielen überzeugten kann, so bleibt mir nichts
anderes übrig, als wenigstens ein paar der wichtigsten
Forderungen zu formulieren. ^Die erste unumgäng-
lich notwenciii^e Forderung ist die nach einer einheit-
lichen, nur durch Grössengrade von einanderverschie-
denen Type, von der ersten bis zur letzten Seite, Dass
eine ganz bestimmte Schrift gewählt werden soll, will
ich nicht ehimal sagen; ich lege mich in dieser Beajdi«
ung auf nichts fest; denn wu: haben eine solche FflUe
▼on gntea Schriften, dass eine ganze Anzahl für die-
sen Zweck in Betracht kftme. Die zweite dringende
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Forderung, die hoffentlich recht bald in Erfüllung geht,
ist die nach einer wesentlichen Vergrösserung unserer
Type. Dieses Postulat ergibt sich einmal aus aiigen-
hygienischenGriindeu und daunauch aus ästhetischen;
denn die gewöhnlichen Brotschriften, die wir für den
Zeitungssatz verwenden, „Garmond^ und „Petit ste-
heningarkeinemVerhältniszur Grösse der bedruckten
Selten. ^ wirken auf den grossen Flächen wie wim-
melnde Ameisenhaufen, die man nicht lan^ betrach-
ten kann, ohne Flimmerskotome zu bekommen. Wir
möaaendeahalbimbedmgtzarGrösse «Cioero", ja viel-
leicht sogar zu dernochgrösserea „Mittel'* greifen. Die
dfkrfte allerdings anch ftUr die nnfdrmlichen Rieaen-
formate genügen, wie wir sie z.B. in den „Hamburger
Naqhrichten'' und in der „Magdeburgischen Zeitung"
▼or nns haben; Blätter, die man im Kaffeehaus eigent-
lich nnr umzuwenden imstande ist, nachdem man sich
▼oiiier einen Oberkellner als Hilfsstellung herbeige-
rufen hat. ife WasunserenZeitimgssetzemdannweiter
zu fehlen scheint, das ist ein Gefühl für die Ausdrucks-
f ahigkeit der Liniaturen. Sie wissen ja, alle unsereZei-
tiingeii werden in Kolumnen gedruckt, und diese Ko-
lumnen sind meistens getrennt durch dünne, zwims-
fa de nähnhche Linien, die in der Form, wie sie gewöiui-
hch auftreten, gar keinen Zweck haben. Man scheint
sich gar nicht darüber im Klaren zu sein, was solchen
Linien eigentlich für eine Aufgabe zufällt. Sie haben
den Zweck, erstens zu trennen und zweitens aber auch
wieder das Satzbild zusammenzuhalten, und infolge-
dessen ist es nötig, dass dieseUniatnreninetnerStääe
gedruckt werden, dass sie wie festgefügte Mauern da-
stehen. Denken Sie sich also etwa die erste Seite einer
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Zeitungso, dass der Satzspiegel mit einer starken^ecbt-
edagen Linie eingerahmt erscheint Von diesem ste-
henden Rechteck wäre dann oben ein Upendes ahzu-
trennen ffir deaTitd; dami folgen wieder drei bis Tier
stehende fftr den Leitartikä nsv. und unten viedermn
ein liegendes Rcdi t cck ttr das Fcoilleton. In diesem
festgefügten Rahmfsn denke ich mir dann einen Text
m derGrösse «Mittel* mitUberscfariftenmder^eidiea
Sduif^ttmigi wenn anch grösser in der Fonn. Ich
meine» em Zettwigsdnick in dieser Art mflsstei znmal
wenn man sidi entschlAssei anch noch ein etwas bes-
seres Papierzawählenf wenigstens anständiger wirken.
^ Aber nun kommt noch das Allerschlimmste! Gehen
Sie doch einmal mit mir hinten hinauf den Jahrmarkts-
platz imserer Zeitungen, dorthin, wo die Leute wild
durcheinander heulen, schreien, weinen und lachen. Da
kommen zuerst die Todesanzeigen daher, aber nicht
still und stumm, um in ergebener Resignation dengros-
scn Schmerz zu künden, der ihr Vater war; nein, heftig
gestikuHerend treten sie auf den Plan, eine die andere
überschreiend, manche gleich in Drittel- Sei tengrössc
auftretend, prangend imd prahlend alle Ordenszeichen
und Titulaturen des Verstorbenen vor sich hertragend,
und wenn es auch nur Titel wären, wie der einer . Kö-
niglichen Gardemöbelverwahrerswitwe", wie ich ein-
mal in den „Münchener Neuesten Nachrichten" las.
% Und dann erst das Geschrelder I.<ebenden^ieda „er-
ratfen nnd enagen** wollen! DatOntesmu wieeinla-
dianerfelieiilent^en: Spm>-Spero,£88tIUko, Acht-
nndaeunzig-Pfemiig - Vodie, Salem Aldknm-Zigaret-
ten, Kein iUtfama mehr, u.8.w^ sodass man sich förm-
lich in die Vorhalle eines Bahnhofs yersetst iflanbt, wo
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der Chor der Hoteldiener die ankonunenden Reisen-
den begrüsst mit Zurufen wie: „Koter Ochs, Weisser
Esel, Goldenes Lamm, Schwarzes Ross". ^ Selbst-
verständlich klingt alles in den schrillsten Dissonan-
zen durcheinander. Jede Annonce weist eine andere
Type auf, ja innerhalb der einzelnen Annoncen wech-
selt die Type noch fünf- bis zehnmal. Ein Inserat er-
^}^ff Pi\ olmcRaiidi das zweite ™H eiiiBr öSamMtUsut
etn^^ndunti dss dritte iiitt oncr fett*feiiie& Liniei das
irierte mit einem Trauerrand, das fOnfte mit einer or-
namentalen Umralmraii^ das sechste sacht sich durch
ein scUedites CHch^ bemerkbar sn macihenj das sie*
bente stellt sich wie ein Harlekin anf den Kopf, nnd
das achte gicbt sich die Mühe, dadurch dieAiÜEmerk-
samkeit axd sich zu lenken, dass es seine eigene Gil-
tigkeit scheinbar wieder aufliebt durch Diagonalstri-
che, die den Text durchqueren, ü Sie sehen, meine
Herren^ das heisstKulturlosigkeit indesWorteseigcnt-
Uchster Bedeutung. Es ist selbstverständlich für einen
Nichtfachmann sehr schwer, Urnen zu sagen, so und so
muss es sein; aber ich meine, anders kann es unbedingt
werden. Versuchen wir es doch vielleicht einmal un-
sere Annoncen in der Zeitung gegenständlich zu ord-
nen mit grossen, gemeinschafthchen Uberschriften, die
stehenden Rechtecke der Seiten eingeteilt in hegende
Rechtecke und in diese hineinvcrteüt die einzelnen in
gleichem Typen-Druck abgesetzten Annoncen Man
kann dabei trotzdem noch irgendwelche Schlag w orte
oder Preise durch grössere Schriftgrade herausheben.
Den sogenannten Schreihälsen aber, die unter einer
halben oder gar ganzen Seite nicht auskommen zu kön-
nenglauben, denenreserviereman dochganz bestimm-
44
ao
te Seiten, auf denen sie sich heiser toben können. Aber
auch diese Riesenannoncen haben sich stets den Ge-
setzen einer vernünftigen Druckasthetik zu unterwer-
fen. Besonders leicht aber denke ich mir die Verbes-
serungen beiinDnickderTodcsaiizeigen. Die könnten
doch bequem alle nnilorm gesetzt werden, denn es ist
doch wahrlidi nicht nötig, dass die Unterschiede» die
nun einnnl Geid und Stand in diesem Leben mit sidi
bringen, auch noch über dasGxabhinausgetragen wer-
den, und es eracfaemt mehr als geschmacklos» wenn die
Hmlerbliebenen sich schon in der Todesanzeige mit
den ererbten Pfennigen des eben erst Verstorbenen zu
brüsten beginnen. Dochmanmfissteja wirkUchmehre-
re Stunden reden, um alle Geschmacklosigkeiten nnd
ästhetischen Sünden unserer Zeitungen festzunageln.
Und doch: Wie spielend leicht wären aUe diese Uebel
zu beheben! Es gehört wirklich bitterwenig dazu. Nur
ein klein wenif^ guter Wille, ein klein wenig Geschmack
und ein klein wenig Geld- Und das letzteist am leich-
testen zu beschaffen, Zeitungsverleger, meine Herren,
sind kerne Leute, die von Kartoffel und Henng leben
und Gummiwäsche tragen. Die können schon einmal
einen Griff in die Tasche vertragen, die können schon
einmal ein materielles Opfer bringen. Sagen Sie mir
nicht, dass die kleinen Vorschläge, die ich mir zu ma-
ciien erlaubte, technisch unmöglich wären, sonst ant-
worte ich Urnen mit Rnskin: ^^Ich habe mit der Mög-
lichkeit nichts zu sdiaffen, nur mit der bitteren Not-
wendigMt* Und noch hmner, wenn sich etwas als
dring^dnotwendigherausgestettthatMbenstchaiich
Mittel und Wege gefunden, die zur Mö^chkett hin*
fahrten, und fOr das Wörtdien „unmöglich* sollte es
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45
im Wörterbuch eines modernen, schaffenden Mannes
kamn mehr einen Platz geben, tl Dass es mit unserer
Druckkunstanderswerdenkann, ist meine feste Über-
zeugung, dass es anders werden möchte, mein inniger
Wunsch, und das es anders wird, meine Herren, da-
ran lassen Sie uns alle eifrigst mitarbeiten ; der eine,
wie ich, durch das schwache Wort, der andere — wie
Sie oder wenigstens ein Teil von Ihnen — durch die
frische fröhliche Tat Betrachten Sie diese Angelegen-
heit docheimnal alsein „GrayameadeiitsdierNatioii'' ,
sehen Sie sie als die oberste Pflicht des Dnicker^ge-
werbes an, bringen Sie einUeines Opfer, legenSie
es nieder am Altar der Schönheit und des Ge-
schmacks, nnd seien Sie flberzengt, dass Sie
damit einer Ehrenpflicht genttgen, die die
deutsche Bnchdrncfc erk nnst den Ma-
nen einesMannes schuldet, zu dessen
Rohm gegründet zu sein unsere
Gutenbeig- Gesellschaft sich
zur Ehre anrechnen darf.
^ kju^uo i.y Google